Gesund bleiben, auch im Klimawandel
Extreme Hitze, die den Körper an seine Grenzen bringt, oder Starkregen, der Straßen binnen Minuten überflutet: Solche Wetterereignisse werden immer häufiger und beeinflussen nicht nur das Leben in der Stadt, sondern auch die Gesundheit der Menschen. Um die Frankfurterinnen und Frankfurter besser vor den gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels zu schützen, starten wir gemeinsam mit dem Verein Kinder im Zentrum Gallus e.V. (Mehrgenerationenhaus) das Projekt „Klimalotsen“. Ziel ist es, das Wissen rund um die Themen Klima und Gesundheit in der Bevölkerung zu stärken.

Was sind Klimalotsen?
Das Projekt „Klimalotsen“ ist Teil der Kommunalen Gesundheitsinitiativen interkulturell (KoGi) und zielt darauf ab, Multiplikatoren auszubilden. Diese Klimalotsinnen und -lotsen sollen die Bevölkerung künftig darüber informieren, wie man sich bei Hitze schützt, klimafreundlich ernährt, bei Starkregen richtig verhält oder im Notfall handelt. Das Projekt richtet sich an alle Menschen, legt aber besonderen Fokus auf diejenigen, die bisher wenig Zugang zu entsprechenden Informationen hatten.
Gefördert wird das Projekt über drei Jahre mit einer Summe von 240.000 Euro vom GKV-Bündnis für Gesundheit.
Onlinebefragung Welche Informationen sind hilfreich für ein gesundes Leben? Um die Schulungen zum Klimalotsinnen und -lotsen optimal auf die Wünsche und Informationsbedürfnisse der Menschen in unserer Stadt abzustimmen, benötigen wir Ihre Hilfe. Bitte nehmen Sie an unserer OnlinebefragungExternal Link teil, die etwa 10 Minuten in Anspruch nimmt. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme und danken Ihnen im Voraus für Ihre Unterstützung! |
ZIELE UND INHALTE DES PROJEKTS?
Es wird ein Lehrplan partizipativ mit allen relevanten Akteuren und den Zielgruppen durch eine Bedarfserhebung entwickelt, der Themen wie Hitzeanpassung im häuslichen Umfeld, klimafreundliche Ernährung, Mobilität im Klimawandel und die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels abdeckt. Dabei wird besonders auf die Bedürfnisse der Zielgruppen geachtet, um ein praxisnahes und maßgeschneidertes Ausbildungsprogramm zu schaffen.
Bereits im Frühsommer 2025 sollen die ersten Klimalotsinnen und -lotsen ausgebildet werden. Sie werden dann in Stadtteil- und Kulturzentren, Vereinen, Begegnungsstätten oder Kirchengemeinden Vorträge halten, um eine breite Sensibilisierung für die Themen Klima und Gesundheit zu schaffen.
Warum ist das Projekt wichtig?
Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass extreme Wetterlagen immer häufiger auftreten. Hitzeperioden, Starkregen und andere Extremwetterereignisse stellen nicht nur eine Herausforderung für die Infrastruktur dar, sondern auch für die Gesundheit der Menschen. Die Klimalotsinnen und -lotsen sollen die Frankfurterinnen und Frankfurter direkt und niedrigschwellig erreichen, um sie aufzuklären und zu befähigen, gut und gesund durch solche Phasen zu kommen.Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der interkulturellen Gesundheitsaufklärung. Die Klimalotsinnen und -lotsen sprechen die Menschen in ihren Lebenswelten an, gehen in die Stadtteile und Quartiere und kommunizieren bei Bedarf auch in deren Muttersprache.
Wie kann man mitmachen und sich informieren?
Das Projekt „Klimalotsen“ ist ein wichtiger Schritt, um die Gesundheitskompetenz der Frankfurterinnen und Frankfurter im Umgang mit den Folgen des Klimawandels zu stärken. Interessierte sollten
- eine eigene Migrationsgeschichte haben,
- bilingual sein,
- ein pädagogische-medizinischer oder umweltbezogener fachlicher Hintergrund ist förderlich
Bitte richten Sie Ihr Motivationsschreiben mit Lebenslauf oder Ihre Fragen an Dr. Manuela Schade, MPH gbe@stadt-frankfurt.deInternal Link vom Gesundheitsamt Frankfurt am Main oder an Isabelle Lorenz vom Mehrgenerationenhaus kogi@kiz-gallus.orgInternal Link.