Monitoring zur sozialen Segregation und Benachteiligung
Monitoring 2021 zur sozialen Segregation und Benachteiligung in Frankfurt am Main
Das "Monitoring 2021 zur sozialen Segregation und
Benachteiligung in Frankfurt am Main" steht zum Download bereit. In seiner
dritten Fortschreibung ist es nun erstmals möglich, die sozialräumliche
Entwicklung der Frankfurter Stadtbezirke und Stadtteile in einem
Zehnjahresvergleich zu betrachten.
Monitoring zur sozialen Segregation und Benachteiligung
Monitoring 2021 zur sozialen Segregation und Benachteiligung in Frankfurt am Main
Jugend- und Sozialamt,
Materialienreihe Jugend und Soziales, BAND 9.1 und 9.2, 2021
Der wirtschaftliche Aufschwung und
der Rückgang der Arbeitslosigkeit in Deutschland schlagen sich nicht in den
Lebensbedingungen aller Menschen nieder. Einige Bevölkerungsgruppen profitieren
nur eingeschränkt oder gar nicht von der positiven Entwicklung. Dies gilt auch
für Frankfurt am Main. Viele Menschen sind nach wie vor von Armut oder anderen
Formen der Benachteiligung betroffen oder bedroht. Diese Menschen dürfen weder
sozial noch räumlich ausgegrenzt werden. Um dies zu erreichen, ist es wichtig,
problematische Entwicklungen in den verschiedenen Teilen der Stadt frühzeitig
zu erkennen.
Ein wichtiges Instrument hierfür
ist das jetzt zum dritten Mal fortgeschriebene Monitoring zur sozialen
Segregation und Benachteiligung. Es ist als "Frühwarnsystem" darauf ausgelegt, kontinuierlich
die sozialräumliche Entwicklung in allen Teilräumen der Stadt zu beobachten. Es
bietet die Grundlage, um steuernd in Abläufe bzw. Prozesse einzugreifen, die
nicht den gewünschten Verlauf nehmen. Es ermöglicht nicht nur, den Ist-Zustand
der sozialen Situation in den verschiedenen Teilen der Stadt zu beschreiben,
sondern es können auch Aussagen zu Veränderungen der soziostrukturellen Zusammensetzung
der Bevölkerung in den einzelnen Teilgebieten der Stadt getroffen werden. Das
Monitoring zeigt, welchen Anteil bestimmte Personengruppen und Haushaltstypen
in den einzelnen Stadtbezirken haben und wie sich diese im Zeitverlauf der
letzten zehn Jahre verändert haben. Das Monitoring zeigt insbesondere, wie hoch
der Anteil der armutsgefährdeten jungen und älteren Menschen in den
verschiedenen Teilen der Stadt ist. Gleichzeitig können Rückschlüsse auf die
Entwicklung der sozialen Benachteiligung und das Ausmaß der Segregation in bzw.
zwischen den verschiedenen Teilräumen der Stadt gezogen werden.
Vor diesem
Hintergrund stellt auch das neue "Sozial-Monitoring 2021" eine verlässliche
Grundlage für Politik und Verwaltung dar. Aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse
lässt sich z.B. begründen, wo soziale Angebote geschaffen und wohin die
Ressourcen der Stadt vornehmlich gelenkt werden sollten. Damit wird es als
Beobachtungssystem zu einem wichtigen Instrument einer vorausschauenden und
präventiven Sozialpolitik im umfassenden Sinne.
Die
Fortschreibung ist in zwei Bände aufgeteilt. Im ersten Band werden die Analysen
themen- und zielgruppenbezogen auf räumlicher Ebene dargestellt. Im zweiten
Band werden diese Analysen für die einzelnen Stadtteile zusammengestellt. Beide
Teile der Fortschreibung sind im PDF-Format erhältlich, Band 1 kann zusätzlich
in gedruckter Form über die auf dieser Seite angegebene Adresse bestellt werden.
Herausgeber
Stadt Frankfurt am Main, Dezernat für Soziales, Senioren, Jugend und Recht (Hrsg.)