Kleine Eule ganz allein
von Chris Haughton
ACH HERRJEH! WIE ENTZÜCKEND!
Eine Empfehlung von Bibliothekspädagogin Tanja Schmidt: Ach herrjeh - bums, bums, bums! Die
kleine Eule kippt im Schlaf vom Baum und landet irgendwo auf dem Waldboden.
Schon dieser Anfang ist so großartig komisch in Szene gesetzt, dass man sofort
von dem Buch eingenommen ist. Kleine Eule geht auf die Suche nach ihrer Mami,
wobei sie von einem fürsorglichen, aber leicht begriffsstutzigen Eichhörnchen
begleitet wird. Dieses bietet ihr alle möglichen Waldbewohner als Mami an,
worauf die kleine Eule jedes Mal verneint - ihre Mami hat größere Augen und
hochstehende Ohren und sieht überhaupt ganz anders aus …
>> Chris Haughton lässt
seine Tiere pantomimisch-gestisch kommunizieren, dass man vor Vergnügen eine
Gänsehaut bekommt! Mit reduzierten Mitteln collagiert er seine Protagonisten in
matissescher Manier. Meisterlich, wie er dabei durch kleine Veränderungen
komplexe Charaktere schafft und Komik zaubert. Eigentlich ist das Buch zu
schön, um darüber zu schreiben!
Chris Haughton
Stephanie Menge (Übers. aus d.
Englischen)
KLEINE EULE GANZ ALLEIN
3. Neuausg., FISCHER Sauerländer, 2015