Chronik
Gründung und Nationalsozialismus
1845 Gründung der Gesellschaft zur Verbreitung nützlicher Volks- und Jugendschriften durch zwölf Frankfurter Bürger. Ziel: „Die sittliche Veredelung des Volkes“
1846 Eröffnung der erste Volksbibliothek. Abonnementgebühr der eingeschriebenen Leserinnen und Leser: jährlich 3 Mark, Unbemittelte 1 Mark
1894 Gründung des Vereins Freie Bibliothek und Lesehalle. Ziel: Förderung von Volksbildung und Aufklärung, Verzicht auf jegliche Bevormundung und Gebührenfreiheit
1895 - 1903 Eröffnung von Bibliotheken in Bornheim, Bockenheim, Oberrad, Gallus
1904 Gründung
der ersten deutschen Musikbibliothek als Freie
Musikalien-Bibliothek
1909 Einrichtung
der ersten Kinder-Lesehalle in der Hauptstelle der Volksbibliothek
1909 - 1929 Eröffnung von Bibliotheken in Sachsenhausen, Rödelheim, Eschersheim, Riederwald, Niederrad
1929 Einweihung einer Autobücherei mit 6 Haltepunkten
1933 Amtsenthebung des Bibliotheksdirektors und SPD-Mitglieds Adolf Waas. Ca. 8.000 „verbotene oder unerwünschte Bücher“ werden aus dem Bestand entfernt
1938 Eingliederung der Bibliotheken in Schwanheim, Höchst, Griesheim, Sindlingen
1945 Zerstörung der Hauptstelle der Bücherei durch einen Bombenangriff
Ausbau und Schwerpunktsetzungen nach 1950
1954 Wiedereröffnung der Zentralbibliothek im damaligen Volksbildungsheim
1950 Einführung von Leihgebühren: pro Buch für 3 Wochen 10 Pfennig. Für
Jugendliche, Student*innen, Lehrlinge, Rentner*innen und Arbeitslose bleibt die Ausleihe
kostenfrei
1957 Gründung
einer Hauptjugendbücherei
1957 Eröffnung einer Bibliothek in Sossenheim
1959 Eröffnung einer Bibliothek im Dornbusch
1968 Eröffnung einer Bibliothek in der Nordweststadt, der bis
heute größten dezentralen Bibliothek im Bibliotheksverbundnetz
1971 Start des Ausbaus Interkultureller Angebote
1974 Einrichtung der Schulbibliothekarischen Arbeitsstelle und Start zum Ausbau des Schulbibliotheksverbundes
1977 Umzug der Zentralbibliothek in das ehemalige Kaufhaus Bieberhaus auf der Zeil
1977 - 1980 Eröffnung/Eingliederung einer Bibliothek in Nieder-Eschbach, Bergen (Eingliederung), Seckbach; Ausbau des Verbundes an Schulbibliotheken auf 30 Bibliotheken
1984 Die Zentrale
Kinder- und Jugendbibliothek und die Stadtteilbibliothek Bornheim werden am 14.2.1984 im neu
erbauten Bürgerhaus Bornheim wieder eröffnet
1989 Die ersten Bibliothekspädagoginnen beginnen bei der Stadtbücherei
Weg in die digitale Zeit
1998 Die Einführung einer integrierten Bibliothekssoftware löst die Methoden der konventionelle Katalogisierung und Erwerbung ab
2000 Die Stadtbücherei wechselt vom Kultur- ins Bildungsdezernat
2003 Die Einführung Bibliothekssoftware Bibliotheca macht alle
Medienbestände im Internet recherchierbar.
Im Rahmen der Sparmaßnahmen in Frankfurt beschließt die Stadtverordnetenversammlung die Schließung der Bibliotheken in Oberrad, Bockenheim, Bergen, Riederwald und die Umwidmung der Stadtteilbibliotheken in Sachsenhausen, Enkheim, Höchst und der Nordweststadt zu Bibliothekszentren (Süd, Ost, West, Nord). Bockenheim wird geschlossen und mit dem Förderverein Lese-Zeichen e. V. als BockenheimBibliothek wiedereröffnet. Bergen wird mit Enkheim zusammengelegt. Oberrad und Riederwald werden in den Folgejahren geschlossen
2005 Die Stadtbücherei gewinnt den Hessischen Leseförderpreis für die Lesespirale
(Konzept zur Kinder- und Jugendbibliotheksarbeit)
2007 Umzug der Zentralbibliothek mit Musikbibliothek in die Hasenagsse
2009 Start der Ausleihe von eMedien (Onleihe), Einführung von Selbstverbuchern, Rückgabe- und Kassenautomaten
2010 Die Zentrale Kinder- und Jugendbibliothek bekommt in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Gestaltung in Offenbach eine TeenLounge
2011 Die
Schulbibliothekarische Arbeitsstelle gewinnt den Deutschen Vorlesepreis
2012 Auszeichnung
mit dem Hessischen Leseförderpreis für Bibliotheksarbeit für und mit Jugendlichen
2013 Umfassende Renovierung der Stadtteilbibliothek Sossenheim
2015 Start zur Integration digitaler Elemente in die Leseförderung
2016 kostenloses WLAN in den Bibliotheken
2018 Die Stadtbücherei
wird für ihre Schulbibliotheksarbeit als Bibliothek
des Jahres 2018 ausgezeichnet. Der Verbund an Schulbibliotheken zählt zu diesem Zeitpunkt 111
2019 Startschuss für den Schwerpunkt Robotics, u. a. mit der Anschaffung eines humanoiden Roboters
2020 Förderstart des zweijährigen Pilots "Frankfurt Dream Academy" im Rahmen von "hochdrei -Stadtbibliotheken verändern" der Kulturstiftung des Bundes.
2021 Die Stadtbücherei Frankfurt wird für "Roboter hört mit. LautLesen 4" mit dem Deutschen Lesepreis ausgezeichnet