Klischeefreie Zone
Aktionsplan 3
Stereotype, als Vorstellungen davon, wie Menschen und Dinge sind oder sein
sollen, bilden den Grundstein für Ungleichheit. Durch Vorurteile, die mit
stereotypen Vorstellungen von Mann-Sein und Frau-Sein einhergehen, werden viele
Wege für beide Geschlechter verstellt.
Bis heute herrschen traditionelle
Rollenbilder vor, die begünstigen, dass in erster Linie Frauen für
Kindererziehung und Pflege verantwortlich gemacht werden und Männer erfolgreich
im Beruf sein und viel Geld verdienen müssen. Wird das Eine oder das Andere
nicht erfüllt, gelten diese Frauen als unweiblich oder in Entsprechung diese
Männer als unmännlich. Aber wer entscheidet darüber, was weiblich und männlich
ist? Stereotype schränken die Möglichkeiten eines/r jeden Einzelnen maßgeblich
ein. Menschen die entgegen den an sie gerichteten Erwartungen leben, werden
häufig diskriminiert. Frauen und Männer können sich aber gemeinschaftlich aus
dieser Misere befreien.
Die Charta fordert dazu auf,
Geschlechterstereotype aktiv zu beseitigen.
Die Stadt Frankfurt
hat sich dazu verpflichtet, Vorurteile, Praktiken,sprachliche Wendungen sowie
Bilder zu bekämpfen und soweit wie möglich zu verhindern, die auf der
Vorstellung der Über- oder Unterlegenheit eines Geschlechts oder auf stereotypen
Geschlechterrollen für Frauen oder Männer beruhen.
Jeder und jede
Einzelne kann daran mitarbeiten, dass Frauen und Männer in der Stadt Frankfurt
frei von Zwängen leben können. Männer dürfen weinen, rosa tragen,
Entbindungspfleger werden und mehr als zwei Monate Elternzeit nehmen. Frauen
dürfen in Chefetagen sitzen, Fußball spielen und nicht wissen, wie die
Waschmaschine funktioniert.
Die Anerkennung dessen, dass Können und
Wollen nicht vom Geschlecht abhängt, ist unser Ziel.
Feuerwehrfrauen und Entbindungspfleger, Vorstandschefinnen und Hausmänner
sind dann Alltag und keine Kuriositäten mehr.