Wohnhaus der Familie Frank
Annes frühe Kindheit
Im Dichterviertel zwischen Hügelstraße und Dornbusch verbrachte Anne Frank ihre frühe Kindheit. Vom Marbachweg 307, wo die Franks seit 1927 wohnten, zog die vierköpfige Familie mit der knapp zweijährigen Anne 1931 in die Ganghofer Straße 24. Sie mieteten dort eine Wohnung im Erdgeschoss. Im März 1933 verließen die Franks Frankfurt. Eine Gedenktafel am Haus, die 1957 angebracht wurde, erinnert an das jüdische Mädchen. Ihre Tagebuchaufzeichnungen über das Leben in einem Hinterhaus in Amsterdam wurden nach ihrem Tod 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen zu einem erschütternden Dokument des Holocaust.Erste Schritte im Dichterviertel
Das Dichterviertel galt zu jener Zeit als liberal und gutsituiert. Es blieb anfangs von den sozialen und politischen Spannungen der Weimarer Republik verschont.
„Die sprichwörtlichen ersten Schritte ins Leben tat Anne Frank dort. Ähnlich wie am Marbachweg gehörte damals viel Natur zur Umgebung der Wohnung. Neue Spielkameraden fanden sich schnell. Sammelpunkt war meistens vor dem Gartentor. Und oft wartete Anne bereits, wenn die ältere Schwester zum Spielen abgeholt werden sollte. Margot trug das Los der Älteren, die die Kleine mitnehmen musste.“ (Aus: Anne aus Frankfurt. Leben und Lebenswelt Anne Franks. Verfasser: Jürgen Steen und Wolf von Wolzogen. 1994)
Stadtteil
Dornbusch