Riederhöfe
Toreinfahrt mit Pechnase
Von seiner ehemaligen Größe ist nichts mehr zu sehen. Nur noch Reste des mittelalterlichen Wehrhofes stehen heute eingeklemmt zwischen Industrielagern und vierspurigen Autobahnen.
Erstmals wurde im Jahr 1193 ein Hof in Riedern erwähnt, der zunächst königliches Eigentum, dann im Besitz von Klöstern war. Im 13. Jahrhundert gelangten die Güter vor dem Riederwald in den Besitz von Frankfurter Patriziern. Die Riederhöfe wurden zu Wehrhöfen der Frankfurter Befestigung ausgebaut. So befand sich auf dem Riederhof eine Warte, die die Hanauer Landstraße und das angrenzende Hanauer Gebiet überwachte.
Nur Straßennamen erinnern noch an die Höfe
Bis in das 20. Jahrhundert war das romanische Herrenhaus des Großen Riederhofs der älteste bezeugte und noch erhaltene Profanbau Frankfurts. Jedoch wurde er im Zweiten Weltkrieg zerstört, die Ruinen anschließend abgerissen. Heute erinnert nur noch die gotische Toreinfahrt mit einer Pechnase von 1492 an der Hanauer Landstraße sowie die Straßennamen An den Riederhöfen im Ostend und die Riederspießstraße im Stadtteil Riederwald an die Hofanlage.
Stadtteil
Ostend