Mahler, Rudolf
Rudolf Mahler wurde in Selz als Sohn von Oliva Köhler aus Baden-Baden geboren. Er war Kaufmann, unverheiratet und katholisch. Seit 18.10.1926 wohnte er in der Frankfurter Kronprinzenstraße 20 (heute: Münchner Straße). Laut Hausstandsbuch zog er am 3.6.1936 mit unbekanntem Ziel dort aus.
Nach Aussage einer Verwandten wurde er denunziert und verhaftet, nachdem er sich negativ über Hitler geäußert haben soll. Die Frankfurter Gestapo überführte ihn am 20.9.1939 in das Konzentrationslager Buchenwald, wo er mit der Häftlingsnummer 6256 als „Vorb.-H." (Vorbeugehäftling) geführt wurde.
Von dort wurde Rudolf Mahl er am 15.7.1941 in die nationalsozialistische Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein bei Dresden gebracht und am selben Tag ermordet. Im Schloss Sonnenstein wurden in den Jahren 1940 und 1941 etwa 15 000 Menschen ermordet.
Es waren vorwiegend psychisch Kranke und geistig Behinderte, aber auch Häftlinge aus Konzentrationslagern („Sonderbehandlung 14fl3"), die als nicht mehr arbeitsfähig galten.
Rudolf Mahler | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum |
11.6.1889 20.9.1939 Buchenwald und 15.7.1941 nach Pirna 15.7.1941 |