Rückblick: Mobilitätstour Frankfurt 2024
Wie ist es, in Frankfurt unterwegs zu sein – und wie stellen wir uns Mobilität in der Stadt der Zukunft vor? Dazu wollte sich das Mobilitätsdezernat mit den Menschen in Frankfurt in einem neuen Dialogformat austauschen. Die Idee der Mobilitätstour: Bürgerinnen und Bürger kommen in entspanntem Ambiente zu aktuellen Themen ins Gespräch mit dem Mobilitätsdezernenten, seinem Team und externen Mobilitätsexpert:innen. Im Sommer 2024 tourte das Mobilitätsdezernat dann erstmals mit drei Stopps in Sachsenhausen, Rödelheim und im Ostend durch Frankfurt.
Am Südbahnhof in Sachsenhausen ging es um die universellste Form der Mobilität: dem Fußverkehr. Hier diskutierten Ulrike Gaube, Referentin für Mobilität im Mobilitätsdezernat der Stadt, Dr. Gladys Vasquez-Fauggier, Fußverkehrsbeauftragte und Dr. Sina Selzer, Mobilitätsforscherin, aktiv bei Fuss e.V. mit den Bürger:innen vor Ort, Themen waren die Sicherheit von Menschen zu Fuß, besonders von Kindern und Älteren, zukunftsweisende Fußverkehrskonzepte und Herausforderungen, vor allem an Baustellen. Gefordert wurde vor allem: mehr Rücksichtnahme und Respekt im Straßenverkehr von allen Verkehrsteilnehmenden, um Konflikte zu reduzieren.
Auf dem Arthur-Stern-Platz in Rödelheim wurden Mobilitätsformen, welche ohne eigenes Auto genutzt werden können diskutiert. Welche Herausforderungen entstehen, wenn jemand in Frankfurt komplett ohne Auto leben möchte – auch am Stadtrand? Welche Alternativen gibt es zum Auto, wo brauchen wir pragmatische intermodale Lösungen? Wie gut kommt man in Frankfurt mit dem ÖPNV, dem Rad oder Carsharing voran? Im Gespräch waren Heiko Nickel, Leiter strategische Verkehrsplanung im Mobilitätsdezernat der Stadt, Andreas Hornig, Geschäftsführer, book-n-drive mobilitätssysteme GmbH und Jan Annendijck, Radfahrbüro.
Die letzte Veranstaltung im Hafenpark Ostend befasste sich mit der Frage, wie Kinder sicher und klimafreundlich zur Schule kommen. Ziel war es, gemeinsam mit Schüler:innen mehrerer Frankfurter Schulen Herausforderungen zu identifizieren und Lösungsansätze zu entwickeln, um den Schulweg besser zu gestalten. Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert diskutierte mit Heike Mühlhans, Geschäftsführerin, ivm GmbH, Isabel Istel, Umweltlernen in Frankfurt e.V. und Simone und Klaus Markl, BiciBus.
Parallel zum Austausch mit neugierigen, diskussionsfreudigen Schulkindern fand ein Mini-Mobilitätsfestival in Zusammenarbeit mit Umweltlernen statt. Mit Bewegungsspielen, Einradfahren, einem Fahrradparcours und Stelzenlaufen mit dem Zirkus Zarakali machten die Kinder spielerisch Erfahrungen mit dem Thema Mobilität.