Spielplatzpatenschaften

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Patenschaft übernehmen

Spielplatzpatenschaften

Engagieren Sie sich für Kinder - werden Sie Spielplatzpate.
Ihre Hilfe ist gefragt.

Spielplätze und Freiflächen jeder Art gewinnen für Kinder in Großstädten wie Frankfurt immer größere Bedeutung. Die Entwicklung moderner Großstädte schränkt die Bewegungsmöglichkeiten für Kinder stark ein. Beengte Wohnverhältnisse und die sich überall manifestierende Dominanz des Autoverkehrs etc. bringen es mit sich, dass öffentliche Flächen (Spielplätze, Parks usw.) oft die einzigen Freiräume für Kinder in ihrer näheren Umgebung sind, die ungestörtes Austoben und Spielen erlaubt.


In Frankfurt gibt es ca. 450 Spielplätze im Zuständigkeitsbereich des Grünflächenamtes. Seit 1992 wurden im Rahmen des Spatzprojektes (Spielplatzaktionswochen) die Bemühungen verstärkt, das Spielplatzangebot in Frankfurt qualitativ und quantitativ zu verbessern. Diese Initiative von Kinderbüro, Grünflächenamt und dem Verein discorso e.V. greift Anregungen und Wünsche von Kindern, Eltern und Einrichtungen in den Stadtteilen zur Verbesserung der Spielplatzgestaltung auf. Die Vorschläge werden mit Beteiligung von den Kindern und Erwachsenen so schnell wie möglich umgesetzt. Dies ist bisher in mehr als 30 Stadtteilen geschehen. Damit hat die Stadt Frankfurt den hohen Stellenwert unterstrichen, den Spielplätze für sie haben. Trotzdem verbleiben immer noch viele Spielplätze, die einen verwahrlosten oder unbespielten Eindruck machen und von den Kindern aus unterschiedlichsten Gründen nicht angenommen werden.
Angesichts der hohen Zahl von Spielplätzen und der beschränkten Möglichkeit zu ihrer Unterhaltung entstand die Idee, interessierten Bürgern und Einrichtungen in den Stadtteilen ein Angebot zur Mitarbeit im Rahmen von Spielplatzpatenschaften zu unterbreiten.


Hinzu kommt, dass immer mehr Kinder einen immer größeren Anteil ihrer freien Zeit vor dem Fernseher und/oder Computer verbringen. Dies führt, so die Klagen der Kinderärzte und Sportlehrer, zu einer Verkümmerung ihrer motorischen Fähigkeiten. Vor diesem Hintergrund bekommen Spielplätze ein zusätzliches Gewicht. Dieses Modell ist schon mit beachtlichem Erfolg in anderen Städten umgesetzt worden. Spielplatzpaten können Einzelpersonen, Firmen, Vereine, Schulklassen oder Kindergruppen aus Stadtteileinrichtungen sein, die sich in räumlicher Nähe zum Spielplatz befinden. Sie sind die Ansprechpartner für die Wünsche der Nutzer. Bei regelmäßigen Besuchen der Spielplätze können sie Mängel und Gefahren rechtzeitig erkennen und an das Grünflächenamt weiterleiten, so dass diese möglichst umgehend behoben werden können. Sie kümmern sich um Anregungen und Beschwerden, um aufkommende Probleme für alle zufriedenstellend zu lösen. Bei Bedarf erhalten sie dabei Unterstützung durch das Kinderbüro. Das Modell der Spielplatzpatenschaften stellt den Gedanken der Selbsthilfe und des gemeinsamen Engagements und der Verantwortung in den Vordergrund.

Ziele:

  • Verbesserung der Spielmöglichkeiten für Kinder vor Ort
  • Kinder, Eltern und interessierte Erwachsene sollen sich verantwortlich fühlen für „ihren“ Platz (Identifikation mit dem Spielplatz)
  • Anonymität soll aufgehoben werden
  • Den Kindern vor Ort / auf den Spielplätzen soll ein Ansprechpartner zur Seite gestellt werden, der ihnen hilft, ihre Interessen zu vertreten, ihre Wünsche zu formulieren.

 

Aufgaben:
Der Spielplatzpate erhält einmal jährlich einen pauschalen Kostenersatz in Höhe von 50,- €, um hiervon kleine Aufwendungen (Telefon, Porto, Materialien, Fahrtkosten, Strom) zu bestreiten. Der Umfang der Patenschaft wird von den jeweiligen Partnern entsprechend ihrer Möglichkeiten selbst bestimmt.


Wünschenswert wäre:

Ansprechpartner für Kinder sein und ihnen Anleitungen zum Spielen zu geben

Spielaktionen und –feste anzuregen und zu organisieren

Beteiligung der Nachbarschaft an den Spielplatzaktivitäten

Melden von Beschädigungen (auch defekte Spielgeräte) und besonderen Vorkommnissen auf den Spielplätzen

Gemeinsam mit den Spielplatzbesuchern aufkommende Probleme in Bezug auf Streitigkeiten, Verschmutzungen und Beschädigungen für alle zufriedenstellend anzugehen oder zu lösen

Unberechtigte Benutzer, wie Hundehalter oder Drogenabhängige auf die Spielplatzrichtlinie hinzuweisen

Ggf. mit Kindern leichtere Pflegearbeiten durchführen, wie z.B. Beseitigung von Abfällen, Pflege der Grünanlagen oder Säuberung der Bänke und Spielgeräte.


Nicht zu den Aufgaben der Paten gehört es:

Renovierungsarbeiten durchzuführen, denn die Stadt Frankfurt hat die Verkehrssicherungspflicht, d.h. wenn durch Spielplatzpaten Reparaturen durchgeführt werden und es kommt zum Schaden, würde u.U. die Versicherung nicht zahlen gegen unberechtigte Nutzer selbst vorgehen.


Koordination:
Die Koordination der Patenschaftsprojekte übernimmt das Frankfurter Kinderbüro in enger Zusammenarbeit mit dem Grünflächenamt. Die Erfahrungen in anderen Städten (Dortmund, Köln, Essen) haben gezeigt, dass eine kontinuierliche Begleitung der Patenschaftsprojekte unabdingbar ist.


Rechtliche Aspekte:
Für die Spielplatzpaten besteht durch die Gemeindeunfallversicherung Versicherungsschutz im Falle eines Unfalles während der Ausübung ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit.


Bei Interesse können Sie rechts im Menüpunkt "Download" weitere Informationen sowie die Vereinbarung zwischen Spielplatzpaten und der Stadt erhalten.

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