Urban Gardening

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Gärtnern

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Die Stadt als Garten

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Urban Gardening © Stadt Frankfurt am Main , Foto: Stefan Cop

Es wächst und grünt überall...

...auf versiegelten Plätzen, Stadtbrachen, an Bahnhöfen und Mittelstreifen mehrspuriger Straßen. "Urban Gardening", also wörtlich übersetzt "Städtisches Gärtnern", heißt dieses Phänomen, das mittlerweile viele begeisterte Anhänger, auch in Frankfurt und Umgebung, gefunden hat.

Mit Klein- und Freizeitgärten gibt es zwar seit jeher die Möglichkeit, im städtischen Umfeld gärtnerisch tätig zu sein. Die in ihren Ursprüngen aus den USA stammende Bewegung erstreckt sich jedoch auch auf Baulücken, Haus- und Tiefgaragendächer oder Straßenrandstreifen, also auch auf Flächen, die zunächst unwirtlich und absolut "ungrün" erscheinen.

 

Ungewöhnliche Orte

Oft ist der Boden der Flächen versiegelt oder aus anderen Gründen nicht für den Pflanzenanbau geeignet. Hier ziehen engagierte Bürgerinnen und Bürger die Pflanzen dann in Bäckerkisten und alten Blumenkübeln, in ausrangierten Tetrapaks oder aus gebrauchten Latten selbstgezimmerten Kästen, um bei Bedarf auch weiterwandern zu können, falls die Flächen doch wieder anders genutzt werden müssen. Auf manchen Flächen werden auch bewusst durch Aussaat von heimischem Saatgut die Artenvielfalt und der Insektenreichtum gefördert.

 

Sozialer Begegnungsraum

Doch nicht nur die Pflanzen und das gemeinsame Gärtnern stehen im Mittelpunkt: Die kleinen und größeren Stadtgärten haben sich inzwischen oft zu Räumen des sozialen Miteinanders entwickelt, wo Menschen unterschiedlichster Herkunft und Generation aufeinander treffen und sich austauschen: Anfänger und erfahrene Hobbygärtner, Singles, Paare, Familien mit Kindern, Seniorinnen und Senioren. Oft ergeben sich so ganz neue Kontakte und man lernt Nachbarn kennen, mit denen man sonst wohl nie in Gespräch gekommen wäre. Mitmachen darf sowieso jede/r, man kann sich ausprobieren und selbst entscheiden, wie, wo und wie oft man sich im Garten einbringt.

 

Bürgerschaftliches Engagement

Das gestiegene Interesse am Mitwirken bei der Gestaltung des urbanen Lebensumfeldes, der Wunsch nach nachhaltig erzeugten Lebensmittel aus der Region und das Bewusstsein für die Folgen der Globalisierung und des Rückgangs der Artenvielfalt führte bereits in vielen Großstädten zur Gründung von lokalen Arbeitsgruppen oder Vereinen. Urban Gardening ist in diesem Rahmen ein kreativer und produktiver Weg, einen Dialog zwischen der Stadt und ihren Bürgern herzustellen und eine neue Form des bürgerschaftlichen Engagements zu ermöglichen.

 

Mit dem Frankfurter Grünflächenamt, dessen Aufgabe und Wunsch es ist, grünen Freiraum für die Menschen der Stadt zur Verfügung zu stellen, zu pflegen und zeitgemäß zu gestalten, finden interessierte Bürgerinnen und Bürger einen Ansprechpartner für alle Fragen rund um das Thema Urban Gardening. Wir stellen für Sie den Kontakt zu den Gartenprojekten her, und wenn Sie selbst einen "Stadtgarten" auf die Beine stellen wollen, und vielleicht sogar schon eine bestimmte städtische Fläche im Sinn haben, können Sie bei uns nachfragen, ob sie zum Gärtnern zur Verfügung steht.

Unten auf dieser Website finden Sie das Magazin "Frankfurt gärtnert" als Download. Das kostenlose Magazin des Frankfurter Grünflächenamtes informiert über das reichhaltige Angebot, bietet Einblicke in nachhaltige Bildungsprojekte und stellt zahlreiche „grüne Oasen“ in der Stadt vor, die in den letzten Jahren durch bürgerschaftliches Engagement entstanden sind. Eine übersichtliche Stadtkarte in der Heftmitte hilft, alle Projekte und Initiativen zu finden.

 

 

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Magazin FRANKFURT GÄRTNERT