Gesundheitsgefahr Ambrosia
Ambrosia, ursprünglich nicht in Europa beheimatet, hat sich in den letzten Jahren bereits in mehreren europäischen Ländern angesiedelt, z.B. Ungarn, Frankreich und Norditalien, und breitet sich derzeit von Süden her auch in Hessen aus (siehe auch Ambrosia Verbreitung in Hessen).
Auswirkungen auf die Gesundheit
Ambrosia ist zweifellos ein schöner Name für eine Pflanze. Aber es ist eine Pflanze, die zu sehr starken Gesundheitsbeschwerden führen kann.
Die Ambrosia-Pollen können schwere Allergie-Symptome wie Augentränen, Nasenlaufen bis hin zu schweren Asthmasymptomen auslösen. Die Pollen zeichnen sich durch eine extrem hohe allergene Potenz aus, nicht nur im Hinblick auf die
- Häufigkeit, Stärke und Geschwindigkeit der Sensibilisierung sondern auch auf den
- Schweregrad der allergischen Symptome.
In Bereichen, wo diese Pflanze neu auftritt, wurden hohe Allergieraten und schwere Symptome beschrieben, auch bei Erwachsenen, die bisher keinerlei Allergien hatten.
Darüber hinaus ist eine Kreuzallergie zu bestimmten Früchten wie z.B. Melonen, Gurke und Banane beschrieben. D.h. Menschen, die gegenüber Ambrosia sensibilisiert sind, können auf den Genuß dieser Früchte allergisch reagieren.
Bei unmittelbarem Kontakt mit der Pflanze selbst können Kontaktekzeme durch Pflanzeninhaltsstoffe auftreten.
Was Sie tun können, wenn Sie Ambrosia finden:
- In Ihrem Garten: Fassen Sie die Pflanze mit Handschuhen an, ziehen Sie sie mit der Wurzel heraus und entsorgen Sie sie in einem Plastiksack in der Restmülltonne. Bei Entfernung bereits blühender Pflanzen tragen Sie bitte eine Feinstaubmaske zum Schutz vor den Pollen.
- Außerhalb Ihres Gartens: Bitte melden Sie dies an die Projektgruppe Biodiversität (Meldeformular unter www.ambrosiainfo.de, bzw. nebenstehender Link).
Was Sie tun können zur Vorsorge:
- Fragen Sie Ihren Händler und kaufen Sie möglichst Ambrosia-Samenfreies Vogelfutter.
- Entsorgen Sie keine Vogelfutterreste in der freien Landschaft.
Nebenstehend finden Sie ein Faltblatt mit weiteren Informationen und Hilfestellung zur Erkennung von Ambrosia sowie Angaben zur aktuellen Verbreitung in Hessen.
Außerdem finden Sie eine Pressemitteilung der Hessischen Landesregierung.
Stand: August 2017