Schulentwicklung

Schulentwicklung

Frankfurt bildet Regionen

Schulentwicklung

Frankfurt wächst und wird sich in den nächsten Jahren weiter verändern. Die soziale Infrastruktur in der Weiterentwicklung der Stadt ist dabei von Beginn an mit zu denken. Es gilt, für die zuziehenden Menschen und besonders für deren Kinder die notwendigen Infrastrukturen und Zugänge zu schaffen.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bildungskonferenz
Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Beginn der Bildungskonferenz © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Petra Bruder

Ausgangslage und Herausforderungen

Die Stadt Frankfurt wächst mit immenser Geschwindigkeit und zunehmender Dynamik. Der Bevölkerungsvorausberechnung des Bürgeramts Statistik und Wahlen zufolge werden Ende 2030 in Frankfurt 810.085 Personen und Ende 2040 829.773 Personen leben. Mit dem Bevölkerungswachstum steigt auch die Zahl der Schülerinnen und Schüler und zwar auf annähernd 74.000 bis zum Jahr 2024 und es werden zusätzliche Schulplätze benötigt. Doch nicht nur die Zahl der Schülerinnen und Schüler steigt, auch das Anwahlverhalten der Eltern am Übergang 4/5 verändert sich und hat Auswirkungen auf die vorhandene und zukünftig zu schaffende Bildungsinfrastruktur.
Damit Familien ein wohnortnahes und ausgewogenes Schulangebot in den sechs Bildungsregionen Nord, Mitte-Nord, Mitte, Süd, Ost, West zur Verfügung steht, muss die Stadt Frankfurt am Main als Schulträgerin nicht nur die bestehende Bildungsinfrastruktur erhalten und verbessern. Die stetig steigenden Schülerzahlen machen insbesondere Schulneubauten notwendig, damit für alle Kinder und Jugendlichen gemäß HSchG § 1 ihr Recht auf schulische Bildung realisiert ist. Die wachsende Bevölkerung stellt somit eine große Herausforderung für die Stadt Frankfurt am Main dar, auf die die Schulentwicklungsplanung zeitnah eine Antwort geben muss.

Integrierte Schulentwicklungsplanung

Schulträger sind laut § 145 des Hessischen Schulgesetzes (HSchG) dazu verpflichtet, einen Schulentwicklungsplan (iSEP) aufzustellen und regelmäßig fortzuschreiben. Die Prüfung des Planes erfolgt durch das Hessische Kultusministerium, das die personelle Ausstattung der Schulen sicherstellen soll. Ohne die Zustimmung des Kultusministeriums zum iSEP und der Maßnahmen darf die Stadt keine schulorganisatorischen Schritte durchführen.
Der iSEP für allgemeinbildende Schulen ist somit die planerische Grundlage der Stadt Frankfurt für die Sicherstellung und Weiterentwicklung des Schulangebots. Im iSEP werden der vorhandene Schulbestand und notwendige Anpassungen aufgrund des voraussichtlichen öffentlichen Bedürfnisses dargestellt und von den Stadtverordneten beschlossen.
Das Stadtschulamt als zuständiges Fachamt überprüft und schreibt den iSEP regelmäßig fort. Die jährlichen Fortschreibungen betreffen dabei ausschließlich die Neuerrichtung von allgemeinbildenden Schulen, um kurz- und mittelfristige Bedarfe frühzeitig zu dokumentieren. Alle fünf Jahre umfasst der iSEP noch weitere Themen und Maßnahmen der Schulentwicklung, die nach „Gestaltungsfeldern“ und „Bildungsregionen“ strukturiert sind.

Gestaltungsfelder

Im Beteiligungsprozess „Frankfurt macht Schule“ zum iSEP 2015-2019 wurden folgende neun Gestaltungsfelder entwickelt und mit Maßnahmen hinterlegt:
Gestaltungsfeld 1- Errichtung, Organisationsänderung, Aufhebung von Schulen
Gestaltungsfeld 2 - Regionalisierung
Gestaltungsfeld 3 - Infrastruktur Gebäude, Räume, Ausstattung
Gestaltungsfeld 4 - IT-Infrastruktur und Medien
Gestaltungsfeld 5 - Kommunikation und Beteiligung
Gestaltungsfeld 6 - Modellregion Inklusive Bildung
Gestaltungsfeld 7 - Ganztägig arbeitende Schule
Gestaltungsfeld 8 - Übergänge
Gestaltungsfeld 9 - Bildungsbeteiligung

Der Umsetzungsstand der Maßnahmen in den Gestaltungsfelder ist auf www.frankfurt-macht-schuleExternal Link nachzulesen.
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