Frankfurter Sozialbericht - Teil XI: Arbeitsmarkt, Beschäftigung und Zuwanderung in Frankfurt am Main
Frankfurt am Main zählt zu den wirtschaftlich erfolgreichsten Stadtregionen Deutschlands. Auch die positive Arbeitsmarktentwicklung ist nicht zu übersehen.
So stieg in den letzten Jahren die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse kontinuierlich an und die Arbeitslosigkeit reduzierte sich. Der Grund hierfür ist der starke Dienstleistungssektor und eine Wirtschaftsstruktur mit hohem Wachstumspotenzial. Eine günstige Arbeitsmarktentwicklung garantiert jedoch nicht automatisch für alle Bewohnerinnen und Bewohner gleich gute Beschäftigungschancen. Im Gegenteil, eine positive Beschäftigungsentwicklung kann einhergehen mit einem hohen Anteil der Wohnbevölkerung, der betroffen ist von Arbeitslosigkeit bzw. der aufgrund unzureichender Verdienste auf öffentliche Unterstützung angewiesen ist. Zentrales Ziel der vorliegenden Untersuchung war deshalb, neben der allgemeinen Arbeitsmarktentwicklung in Frankfurt am Main die Beschäftigungssituation der Frankfurter Wohnbevölkerung näher zu betrachten. Der Fokus richtete sich dabei auf die beschäftigten Frankfurterinnen und Frankfurter insgesamt sowie auf den Vergleich der Beschäftigungssituation verschiedener Personengruppen. Hierzu zählten Deutsche und Ausländer und hier wiederum EU-Zuwanderer im Zuge der vollen Arbeitnehmerfreizügigkeit (EU-8- und EU-2-Staaten) sowie Personen aus den GIPS-Staaten , die im Rahmen Wirtschafts- und Schuldenkrise hierherkamen. Auch galt es, die Beschäftigungssituation der Asylbewerber einzuschätzen, soweit dies die aktuelle Datenlage ermöglichte. Nicht unbeachtet blieben außerdem die irregulären Beschäftigten, die ohne legale Grundlage auf dem Frankfurter Arbeitsmarkt ihr Auskommen suchen.