Der Pfad
von Rüdiger Bertram
DIE GESCHICHTE EINER FLUCHT IN DIE FREIHEIT.
Ute Hahn aus
der Schulbibliothek in der Carl-von-Weinberg-Schule empfiehlt:
Dieser
historische Roman des beliebten Jugendbuchautors Rüdiger Bertram spielt im Jahr
1941. Anhand eines zweiseitigen Comics, gezeichnet von Heribert Schulmeyer,
erhält man zu Beginn einen kleinen Einblick in die damalige politische
Situation.
Der zwölfjährige Rolf ist gemeinsam mit seinem Vater und seinem Hund Adi auf
der Flucht vor den Nazis. Seine Mutter wartet bereits in New York auf sie. Die
drei müssen die gefährliche Flucht über die Pyrenäen bis nach Spanien wagen.
Von Lissabon, dem nächsten Ziel, ist geplant, ein Schiff in Richtung USA zu
nehmen. Dabei erhalten sie die Unterstützung von Manuel, dem Hirtenjungen, der
nicht das erste Mal Menschen auf dem schwierigen Weg begleitet. Wie erwartet,
lauern dort viele Gefahren und schon bald wird sich Rolfs ganzes Leben
verändern.
Wie die äußerst spannende Geschichte letztendlich für alle Beteiligten ausgeht,
erfahren wir nicht. Ein abschließender Kurz-Comic kann natürlich nur
Vermutungen äußern.
Doch warum sollte es in einem Roman anders sein als im wahren Leben, denn auf
die meisten Emigranten, die vor den Nazis flüchteten, wartete eine ungewisse
Zukunft.
Wichtige historische Hintergründe dieser
Fluchtgeschichte streut der Autor als Erinnerungen der Protagonisten ein: die
Bücherverbrennung, die Bedeutung des Vaters als regimekritischer Journalist,
das radikale Vorgehen der deutschen Soldaten gegen Flüchtlinge in Frankreich.
>>Junge Menschen, die sich für die Vergangenheit interessieren und vielleicht ein kleines bisschen Vorwissen mitbringen, werden dieses Buch vermutlich verschlingen.<<
Rüdiger
Bertram
Der Pfad
München, cbj
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