Maus

Maus

Belletristik

Maus

von Art Spiegelman

Karin Wendel empfiehlt Maus
Karin Wendel empfiehlt Maus © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Karin Wendel

Eine Vater-Sohn-Geschichte über den Holocaust als Comic erzählt.

Karin Wendel aus dem Bibliothekszentrum Sachsenhausen: In „Maus“ erzählt Art Spiegelman die Geschichte seines Vaters, eines polnischen Juden und das Schicksal der Familie in der NS-Zeit. Das Besondere an diesem Buch ist, dass es als Comic gezeichnet ist. Es wurde schnell ein Klassiker und gewann 1992 den Pulitzer Preis. Die schwarz-weißen Bilder sind sehr ausdrucksstark, man vergisst schnell, dass man einen Comic liest und zittert und bangt mit den Protagonisten. Einige Volksgruppen aus dieser Zeit sind als Tiere gezeichnet, augenfällig natürlich die Juden als Mäuse und die Nazis als Katzen. Es ist herzzerreißend mit anzusehen, wie die Juden mit dem Vormarsch der Nazis ihr Hab und Gut verlieren, ihr Zuhause verlassen müssen und schließlich die Familien auseinandergerissen werden und in die KZs deportiert werden.

>> Hier wird nicht nur die Geschichte der Familie in der NS-Zeit erzählt, sondern es ist auch eine Vater-Sohn-Geschichte, die dem Ganzen den Rahmen gibt. Je mehr Art Spiegelman über die Erlebnisse seines Vaters erfährt, desto besser versteht er ihn.


Art Spiegelman
MAUS
Fischer Taschenbuch Verlag


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