Bergland
von Jarka Kubsova
Ein Bücherjuwel, der zu Herzen geht und lange nachklingt:
Eine Empfehlung von Annika Käck-Sommerfeld aus der Stadtteilbibliothek Schwanheim: In diesem
berührenden Roman blicken wir auf einen hochgelegenen Berghof in Südtirol und
tauchen ein, in die Geschichte einer Familie über drei Generationen:
1944 übernimmt
die Bauerntochter Rosa nach dem Tod ihres Vaters notgedrungen den einsamen Hof.
Zu Beginn wird sie noch von der Dorfgemeinschaft kritisch beäugt. Doch sie geht
auf in den Herausforderungen, vor die sie die Natur stellt und beweist ein
besonderes Geschick im Getreide – und Gemüseanbau. Während Rosa auf körperliche
Arbeit setzt, legt ihr ehrgeiziger Sohn Sepp den Fokus auf Fortschritt und
Ertrag.
Sepps Sohn
Hannes hingegen hat wieder das wahre Herz eines Bauern. Gerne würde er sich mit
Frau Franziska viel mehr auf (biologische) Landwirtschaft konzentrieren. Doch
die wirtschaftliche Lage zwingt sie zur Beherbergung von Feriengästen und
bindet die Familie an die Ansprüche eines Tourismusverbandes.
Als
Franziska nach der Geburt ihres vierten Kindes schwer erkrankt, müssen sie sich
gemeinsam fragen, wie das Familienleben auf dem Berghof aussehen soll. Was ist ihnen
wichtig im Leben? Was bedeutet es Bauer zu sein? Vielleicht können die
Erinnerungen an Rosa den Weg weisen…
>> Dieser
wunderschöne Roman schildert das harte Leben einer Bauernfamilie im Wandel der
Jahrzehnte. Jede Zeit stellt die Landwirtschaft vor andere Anforderungen. Doch
so sehr die Zeit auch vergehen mag, bleibt doch eines gleich: Bauer zu sein
erfüllt das Herz mit Glück, denn es bedeutet, verwurzelt zu sein und schenkt
einem das Gefühl von Heimat!
Ich selbst
bin mit einem Bauernhof groß geworden. Daher hat mich dieser Roman auf ganz
besondere Weise berührt.
Jarka Kubsova
BERGLAND
Goldmann
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