Bündnis gegen Kinder- und Jugendarmut

Bündnis gegen Kinder- und Jugendarmut

Armut

Das Frankfurter Bündnis gegen Kinder- und Jugendarmut

Eine der wesentlichen Faktoren sozialer Ungleichheit ist das Aufwachsen in Armut. Betroffene Kinder und Jugendliche sehen sich mit vielfältigen Problemen konfrontiert, die sie selbst kaum beeinflussen können, aber langfristige Folgen nach sich ziehen. Unter anderem werden ihre Teilhabemöglichkeiten einschränkt, es fehlt beispielsweise an Zugängen zu mindestens einer gesunden warmen Mahlzeit am Tag und auch der Zugang zu Bildungsabschlüssen und einer chancenreichen Zukunft wird erschwert.

Daher hat die Stadt Frankfurt am Main im Oktober 2022 das Frankfurter Bündnis gegen Kinder- und Jugendarmut ins Leben gerufen, das das Ziel verfolgt, eine ressortübergreifende Strategie zur Reduktion von Kinderarmut in Frankfurt am Main zu entwickeln.

Unter Federführung des Jugend- und Sozialamtswird mit integrierter Sichtweise und unter Einbeziehung eines breiten Spektrums relevanter Akteur:innen aus Stadtverwaltung, freien Trägern und Zivilgesellschaft eine ressortübergreifende Strategie entwickelt und in die Umsetzung gebracht.
In Zusammenarbeit mit dem Stadtplanungsbüro urbanista als externem Dienstleister wurde eine Projektstruktur entwickelt, die ein möglichst breites Spektrum von Akteur:innen einbezieht.
Neben einer Steuerungsgruppe mit Elke Voitl, Dezernentin für Soziales und Gesundheit der Stadt Frankfurt am Main, und Nanine Delmas, Amtsleiterin des Jugend- und Sozialamts, wurde eine Strategiegruppe gebildet, die Vertreter:innen vieler Ämter und städtischer Institutionen umfasst. Bei der Zusammensetzung wurde darauf geachtet, dass für alle relevanten Lebenslagen Expert:innen beteiligt werden. Beteiligte Ämter und Institutionen neben dem Jugend- und Sozialamt sind unter anderem das Stadtschulamt, das Stadtplanungsamt, das Amt für Wohnungswesen, Kita Frankfurt, das Grünflächenamt, das Kinderbüro und einige mehr.

In verschiedenen Workshops und Arbeitstreffen wurden bereits 26 Ziele priorisiert, die im nächsten Schritt in Arbeitsgruppen und sogenannten „Bündnissen vor Ort“ sozialräumlich bearbeitet werden sollen. Hier wird in der Logik unserer Sozialkonzeption der nächste notwendige Schritt getan: Wir gehen in besonders betroffene Stadtteile, um unsere übergeordnete Aufgabe, die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort nachhaltig zu verbessern, zu erfüllen.
Um den gesamten Prozess zielgerichtet steuern zu können, wurde im April 2025 eine Koordinierungsstelle für das Bündnis gegen Kinder- und Jugendarmut im Jugend- und Sozialamt eingerichtet.

Bei Fragen zum Bündnis wenden Sie sich gerne an Buendnis-Kinderarmut@stadt-frankfurt.deInternal Link.
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