Weber, Johann Josef

Weber, Johann Josef

Stolperstein-Biographien in Sossenheim

Weber, Johann Josef

Johann Josef Weber heiratete am 22. Januar 1918 Susanne, geb. Knies. Das Ehepaar hatte vier Kinder, drei Töchter und einen Sohn. Aus dem 1.Weltkrieg hatte Johann Weber eine Kriegsbeschädigung und war zu 60 Prozent erwerbsgemindert. Der gelernte Schlosser war seit 1926 arbeitslos. Er war Mitglied der KPD.

 

Ab August 1936 war er als Hilfsarbeiter bei der Baufirma Kunz und Söhne beschäftigt. Im Dezember 1936 wurde Johann Weber auf seiner Arbeitsstelle verhaftet und in das Polizeigefängnis Klapperfeld eingeliefert.

 

Über das Untersuchungsgefängnis Hammelgasse kam er nach Kassel, wo ihm am 25. Juni 1937 der Prozess gemacht wurde. Das Sondergericht Kassel verurteilte ihn wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zu 5 1 Jahren Zuchthaus. Laut Urteil war Johann Josef Weber als kommunistischer Funktionär mit der Neubildung einer illegalen Ortsgruppe der KPD in Sossenheim beauftragt. Nach Verbüßung der Haft im Zuchthaus Freiendiez wurde Johann Josef Weber in "Schutzhaft" genommen und nach Dachau überführt. Seine Leiche wurde am 29. April 1944 in Dachau eingeäschert.

 

Der Stolperstein wurde initiiert von Peter Hankiewicz, Sossenheim.

 

 


Johann Josef Weber 

Geburtsdatum:

Haft:

Todesdatum:

29.12.1893

1936 Gefängnis Klapperfeld, „Hochverrat“ 1937–1942 Zuchthaus Freiendiez, Butzbach, Kassel-Wehlheiden, 3.9.1942 KZ Dachau

25.4.1944

 

 

 

 

Stolperstein Michaelstraße 66, Johann Josef Weber
Stolperstein Michaelstraße 66, Johann Josef Weber © Initiative Stolpersteine Frankfurt am Main

inhalte teilen