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Amt für Wohnungswesen

Neuer Mietspiegel 2024 vom Magistrat anerkannt

17.05.2024, 12:13 Uhr

Mehrere Broschüren stehen auf einem Regalbrett. Auf einer der Broschüren sind die Schriftzüge "Amt für Wohnungswesen" und "Mietspiegel 2024" auf dem Umschlag-Blatt zu lesen.
Mit dem Mietspiegel 2024 der Stadt Frankfurt am Main lässt sich die ortsübliche Vergleichsmiete ermitteln. © Stadt Frankfurt am Main, Foto: JS

Die Stadt Frankfurt am Main hat in Zusammenarbeit mit lokalen Mieter- und Vermieterverbänden den Mietspiegel 2024 aktualisiert. Basierend auf dem Mietspiegel 2022 und einer aktuellen Stichproben-Erhebung von über 3.500 Wohnungen wurde der Mietspiegel aktualisiert. Das sogenannte Stichprobenmittel ist seit der letzten Erhebung um 11,8 Prozent auf 11,50 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Diese Steigerung liegt unter der Inflation (13,2 Prozent) im selben Zeitraum. Bei Bestandsmieten liegt der Durchschnitt bei 9,43 Euro pro Quadratmeter (+3,2 Prozent), bei Neu- und Wiedervermietungen bei 13,05 Euro pro Quadratmeter (+12,9 Prozent).

Der Mietspiegel dient als Richtlinie für Mieten bei Neuvermietungen, zum Beispiel im Rahmen der Mietpreisbremse, und bei bestehenden Mietverhältnissen, etwa bei einer Mieterhöhung. Er gewährt Transparenz und Rechtssicherheit auf dem Frankfurter Wohnungsmarkt, auf dem über 80 Prozent der Haushalte zur Miete wohnen. Der von Verbänden und Gemeinde anerkannte Mietspiegel 2024 tritt zum 01.06.2024 in Kraft und hat eine Gültigkeit von zwei Jahren.

„Der Mietspiegel zeigt, dass die Mieten in Frankfurt gerade bei Neuvermietungen teilweise deutlich erhöht wurden. Die Stadt und die Verbände erkennen ihre gemeinsame Verantwortung an und verpflichten sich zur Zusammenarbeit, um den Herausforderungen des angespannten Mietwohnungsmarkts zu begegnen,“ betont Stadtrat Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen. „Bei der städtischen Wohnungsbaugesellschaft ABG gilt weiterhin der Mietenstopp von einem Prozent pro Jahr, um den Anstieg für eine Vielzahl von Wohnungen zu bremsen. Wir arbeiten auch mit dem Land Hessen an einer neuen Mietenstrategie für die Nassauische Heimstätte.“

Dr. Axel Tausendpfund (VdW südwest), Jürgen H. Conzelmann (Haus & Grund Frankfurt am Main e.V.), und Dieter Müller (Haus & Grund Bergen-Enkheim e.V.) betonen: „Die Mietsteigerungen liegen unter der Inflation und deutlich unter den gestiegenen Bau- und Instandhaltungskosten von über 25 Prozent. Auch die Finanzierungskosten für Bauvorhaben sind stark gestiegen. Diese Kosten machen faire Mietanpassungen notwendig.“

Rolf Janßen, Geschäftsführer des DMB Mieterschutzverein Frankfurt am Main e.V., erklärt: „Der Mietspiegel ist das beste Mittel zur Überprüfung von Mieterhöhungen. Allerdings sind politische Maßnahmen notwendig, um Mietende vor massiven Mietsteigerungen zu schützen. Wir fordern eine gesetzliche Deckelung der Miethöhen bei Indexmieten und die erweiterte Förderung bezahlbaren Wohnungsbaus. Ein Mietenstopp von mindestens sechs Jahren ist erforderlich.“

„Neben den weitreichenden Angeboten der Frankfurter Mieter- und Vermieterverbände für ihre Mitglieder bietet die Stadt Frankfurt am Main zahlreiche Beratungen und Hilfen rund um das Thema Wohnen, etwa durch die Stabsstelle Mieterschutz und die Mietrechtliche Beratung,“ so Katharina Wagner, Leiterin des Amtes für Wohnungswesen. „Nutzen Sie diese Angebote für eine erste Einschätzung zu Ihren Fragen.“

 


Weitere Informationen für Vermieter:innen und Mieter:innen
Mietrecht ist eine komplexe Angelegenheit für Vermietende und Mietende. Frankfurter Bürger:innen können sich vielerorts beraten lassen, etwa zu den Rahmenbedingungen des Mietspiegels oder auch zu Fragen der Miethöhe.

Wer Fragen zum Mietspiegel, seiner Anwendung und Merkmalen hat, kann sich an das Mietspiegel-Info-Telefon der Stadt Frankfurt wenden (069 212 77088, Mo & Mi, 10–14 Uhr).

Diverse Verbände und Vereine beraten bei Mitgliedschaft umfassend zum Mietrecht. Privatvermieter:innen können sich etwa an die Frankfurter Ortsverbände von Haus & Grund wenden. Mieter:innen erhalten Unterstützung bei lokalen Mieterschutzvereinen.

Die Mietrechtliche Beratung der StadtInternal Link bietet Frankfurter:innen unter bestimmten Bedingungen (Einkommen, keine anderweitige Vertretung) kostenfrei Auskünfte, Informationen und Beratung zu allen Fragen des Wohnraummietrechts.

Zudem gibt es Wohngeld, mit dem die Miete bezuschusst werden kann. Die Bundesregierung hat die Grenzen für Wohngeld gesenkt (Wohngeld-Plus-Gesetz). Mieter:innen sollten daher prüfen, ob auch sie ein Recht auf Wohngeld haben. Weitere Informationen auf frankfurt.de/wgInternal Link.

Weitere Informationen zum Mietspiegel 2024 und unseren Beratungsangeboten finden Sie unter frankfurt.de/mspInternal Link.

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