Häufige Fragen zur Situation in Griesheim

Seit wann ist der Abbruch vollständig abgeschlossen?

Durch das große Engagement der beteiligten Personen in den Ämtern, Betrieben, Firmen, Dienstleistungsunternehmen und Ingenieurbüros konnte die Omegabrücke über der Bahn im Herbst 2023 innerhalb von nur 20 Tagen zurückgebaut und die S-Bahnstrecke wieder freigegeben werden. Mitte Dezember 2023 war schließlich auch der Rückbau der Rampen abgeschlossen.

Gibt es schon eine Planung für eine neue Brücke?

Umgehend nach dem Rückbau haben wir die erforderlichen Investitionsmittel für den Doppelhaushalt 2024/2025 eingestellt. Bereits am 10.11.2023 haben wir eine Planungsmittelfreigabe erwirkt, um in einer Machbarkeitsstudie die unterschiedlichen Varianten zur Querung der Bahnstrecke in Griesheim zu untersuchen. Diese sind:

a) Ein Neubau in Anlehnung an den ehemaligen Bestand (Ziel: kein oder möglichst schlankes Genehmigungsverfahren)
b) Eine alternative Brückenlösung (Straßenüberführung)
c) Eine Tunnellösung (Straßenunterführung).

In diesem Rahmen werden auch Alternativstandorte bzw. Wegebeziehungen an anderer Stelle, z.B. Elektronstraße geprüft.
Seit Anfang 2024 läuft die Verhandlungsvergabe der Ingenieurleistungen für diese Machbarkeitsstudie.
Die Abwägung und Entscheidung für die bevorzugte Variante soll zügig getroffen werden. Fundierte Ergebnisse aus der Machbarkeitsstudie werden Mitte 2024 erwartet. Erst dann ist eine valide Aussage zum weiteren Zeitplan möglich.

Wann gibt es an der Stelle der Omegabrücke wieder eine Möglichkeit die Schienen zu kreuzen?

Für eine verbindliche seriöse Aussage dazu ist es noch zu früh. Wir werden den Zeitplan – sobald das möglich ist – an dieser Stelle veröffentlichen und fortlaufend aktualisieren.

Warum existieren in Autogenstraße und Elektronstraße umfangreiche Halteverbote?

Das Haltverbot wurde eingerichtet, um die Durchfahrt für den Bus, aber auch für Rettungsdienste zu ermöglichen. Das aufgestellte Verkehrszeichen „absolutes Haltverbot“ gilt für die Fahrbahn. Das Parken auf dem Gehweg ist nur dort erlaubt, wo es explizit durch Beschilderung oder Markierung freigegeben ist. Wer sich also aktuell in den Bereich der Autogenstraße stellt, begeht damit gleich zwei Parkverstöße: parken im absoluten Haltverbot und parken auf dem Gehweg.
Der Gehweg ist in diesem Bereich der Autogenstraße durchschnittlich 1,70m breit. Wenn ein Auto mit zwei Reifen auf dem Gehweg steht, bleiben also noch unterhalb 1,00m Restgehwegbreite übrig, wo es keine Einbauten, wie Schilder oder Beleuchtungsmasten, vorhanden sind. Das ist viel zu wenig – für Personen mit Kinderwagen oder für Rollstuhlfahrende. In anderen Bereichen mit angeordnetem Gehwegparken in Griesheim müsste das Gehwegparken eigentlich auch unterbunden werden, wird aber mit gewissem Bestandsschutz geduldet.
Der Rettungsweg ist jederzeit zu gewährleisten. Da auch ein temporär abgestelltes Fahrzeug eine Behinderung darstellt, ist ein eingeschränktes Haltverbot ausgeschlossen.
Das Straßenverkehrsamt bittet aus den o. g. Gründen um Verständnis und Rücksicht für die Maßnahme.

Welche Umfahrungsmöglichkeiten gibt es für die weggefallene Brücke?

Eine weiträumige Umfahrung ist über Mainzer-Landstraße, B40 und Stroofstraße ausgeschildert. Die Umleitungsbeschilderung über die B40 und Stroofstraße wird verbessert, bislang ist noch die baustellenbedingte Beschilderung vorhanden.

Gibt es Möglichkeiten, die Schließzeiten der Schranken am Bahnübergang Elektronstraße zu verkürzen?

Hierzu hatten wir Kontakt mit der DB aufgenommen. Demnach ist es aufgrund der Frequentierung der Bahnstrecke nicht realistisch, die Schließzeiten zu verkürzen.
An einem Wochentag fahren regelmäßig 355 Züge binnen 24 Stunden an dieser Stelle. Rechnerisch sind das knapp 15 Züge pro Stunde, im Mittel fährt demnach alle vier Minuten ein Zug. DB Netz muss seine Infrastruktur den Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) jederzeit diskriminierungsfrei zur Verfügung stellen. Eine Ablehnung von Bestellungen seitens der EVU wegen einer bestimmten Tageszeit ist rein rechtlich nicht möglich, sodass sich die Anzahl der Züge nicht reduzieren lässt.

Modernisierung des Bahnhofs Frankfurt Griesheim: Was tut die Stadt für mehr Barrierefreiheit?

Gegenwärtig gibt es keine Möglichkeit, die Schienen im Bereich des Bahnhofs Griesheim barrierefrei zu kreuzen. Deswegen tun wir als Stadt gemeinsam mit der DB alles, damit der Bahnhof schnellst möglich barrierefrei wird.
Im ersten Bauabschnitt, Bauzeit Juni 2024 bis März 2025, modernisieren wir die Personenunterführung Ost (Alte Falterstraße) vollständig. An den Ausgängen Nord und Süd bauen wir neue Aufzüge und Technikräume, die südliche Treppenanlage wird modernisiert und die nördliche wird komplett neugestaltet. Die Unterführung ist deshalb vom 13.07.2024 bis 28.02.2025 voll gesperrt.

Wird für die Zeit während des barrierefreien Ausbaus des Bahnhofs Frankfurt Griesheim eine Behelfsbrücke errichtet?

Ja. Die Stadt Frankfurt am Main und die DB haben die Möglichkeiten zur Herstellung einer Behelfsbrücke als Ersatzweg während der Sperrung der Personenunterführung geprüft. Im Ergebnis wird rechtzeitig vor der Sperrung der Personenunterführung am Bahnhof Griesheim eine Behelfsbrücke aufgestellt. Die Fundamente für die neue Brücke werden bereits um Ostern 2024 herum hergestellt. Die eigentliche Brücke wird voraussichtlich im Mai/Juni 2024 aufgestellt und wird dann für mindestens fünf Jahre als Stadtteilverbindung dienen.

Um die Stadtteilverbindung aufrecht zu erhalten, wurde zudem eine neue Buslinie 89 (Leonardo-da-Vinci-Allee – Neufeld – Bingelsweg – Griesheim Bahnhof) eingerichtet.

Wann und wie fährt der Shuttlebus?

Alt-Griesheim und Griesheim Mitte sind über den ÖPNV weiterhin direkt miteinander verbunden.
verbunden.
Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2023 wird für die Zeit, in der keine Brücke zur Verfügung steht, eine neue Buslinie 89 (Leonardo-da-Vinci-Allee – Neufeld – Bingelsweg – Griesheim Bahnhof) überwiegend im 15-Minuten-Takt verkehren und die Verbindung herstellen. Für mobilitätseingeschränkte Personen besteht somit eine Querungsmöglichkeit der Bahnstrecke mit dem Bus mit einem gegenüber heute verbesserten Angebot. Die Buslinie ist Teil des regulären ÖPNV, sodass grundsätzlich keine kostenlosen Busfahrten vorgesehen sind. Eine Ausnahme besteht während der Sperrung der Personenunterführung (siehe oben).
Die Linie 54 endet aus Richtung Sindlingen kommend an der Südseite des Bahnhofs Griesheim und die Linie 59 aus Richtung Unterliederbach kommend am Bingelsweg.

Weitere Informationen zum Busverkehr finden Sie hier in ausführlicher FormExternal Link und hier in KurzformExternal Link.

Gegenwärtig gibt es keine Möglichkeit, die Schienen im Bereich des Bahnhofs Griesheim barrierefrei zu kreuzen. Deswegen tun wir alles Mögliche, damit der Bahnhof schnellst möglich barrierefrei wird.

Ist es möglich in der Unterführung am Bahnhof Griesheim Schieberinnen anzubringen, damit Menschen mit Fahrrädern und Kinderwagen die Unterführung besser nutzen können?

An der Personenunterführung Ost gibt es an der Südseite und an der Nordseite Schieberinnen oder Keilstufen für Räder und Kinderwagen. Auch an der westlichen Unterführung (PU West) sind Schieberinnen vom Hausbahnsteig runter in die Unterführung und aus dieser heraus auf den Mittelbahnsteig vorhanden.

Hat der Abriss der Omegabrücke Einfluss auf den Zeitplan zum Umbau des Bahnhofs Griesheim?

Nach Auskunft der DB vom Januar 2024 geht diese davon aus, dass der Abriss der Omegabrücke keinen Einfluss auf den Zeitplan zum Umbau des Bahnhofs Griesheim hat.

Werden Hilfs- und Rettungsfristen auch weiterhin – ohne Omegabrücke – eingehalten?

Die Hilfs- und Rettungsfristen werden weiterhin eingehalten. Für Griesheim Süd ist die Feuer- und Rettungswache 3 in Nied zuständig.

Warum ist der Schwarze Weg entlang der Bahngleise gesperrt?

Der Schwarze Weg befindet sich seit dem 01.01.2024 im Baufeld der Netzdienste Rhein-Main GmbH zur Verlegung einer neuen Stromtrasse (110 KV). Die Sperrung des Geh- und Radweges ist für die Arbeiten unabdingbar. Voraussichtlich im Mai 2024 werden diese Arbeiten beendet sein.