Fertig: Der Fuß- und Radwegsteg an der Niederräder Brücke ist saniert
Die wichtige Mainquerung steht der Öffentlichkeit nun wieder zur Verfügung
Im April 2019 wurde der Fuß- und Radwegsteg an der Niederräder Brücke gesperrt, da bei einer Überprüfung des Bauwerks erhebliche Schäden festgestellt wurden. Im August 2020 startete die Sanierung, die nun erfolgreich abgeschlossen ist.
Geduld hat sich gelohnt
Geschafft: Die Sanierung des Stegs an der
Niederräder Brücke ist abgeschlossen. Ab sofort steht die wichtige Verbindung
über den Main der Öffentlichkeit wieder zur Verfügung. Fußgänger*innen und
Radfahrer*innen kommen nun wieder ohne Umwege von Niederrad ins Gutleutviertel.
„Die Instandsetzung hat ohne Zweifel Geduld gefordert, aber es hat sich
gelohnt: Wir haben nun im Wortsinne eine tragfähige Lösung, die den
Anforderungen in punkto Verkehrssicherheit bestens gerecht wird“, erläutert
Verkehrsdezernent Klaus Oesterling. Und ergänzt: „Ich freue mich, dass die
Bürgerinnen und Bürger den Steg wieder pünktlich zum Sommer nutzen können. Denn
gerade bei Berufspendlerinnen und –pendlern ist die Mainquerung sehr beliebt.“
Die Stadt Frankfurt hatte den rund 240 Meter langen,
parallel zu den Bahnbrücken verlaufenden Steg für den Fuß- und Radverkehr im
April 2019 gesperrt. Grund dafür waren schwere bauliche Mängel, die bei
Untersuchungen festgestellt wurden. Die Verkehrssicherheit war nicht mehr
gegeben.
Das verantwortliche Amt für Straßenbau und
Erschließung (ASE) machte sich umgehend an die Sanierungsplanung, die sich
jedoch als sportlich erwies: Denn wie ist es möglich, oberhalb des Flusses an
dem Steg zu arbeiten und zugleich sicherzustellen, dass keine Betonplatten oder
Ähnliches in den Main stürzen? Die Lösung bestand aus einer Holz-Arbeitsebene,
die unterhalb des bestehenden Stegs eingebaut wurde und einer speziell hierfür
entworfenen Stahlgerüstkonstruktion. So konnten die Platten behutsam entfernt
und die weiteren Arbeiten ausgeführt werden. Die Sanierung startete im August
2020 und erforderte enge Abstimmungen mit der Deutschen Bahn und dem
Schifffahrtsamt.
Rutschsicherer Belag
Die Stadt Frankfurt hat in Verbindung mit der
Instandsetzung Verbesserungen vorgenommen: Im Boden sind nun keine
Stahlbetonplatten mehr verbaut, sondern robuste Gitterroste aus
glasfaserverstärktem Kunststoff. Das Geländer wurde zudem auf 1,30 Meter
erhöht. An den Stahlträgern und dem Geländer wurde der Korrosionsschutz
partiell instandgesetzt. „Menschen mit Höhenangst können den Steg beruhigt
betreten: Denn die Maschenweite der Gitterroste ist mit 25 x 25 Millimetern so
eng, dass es optisch ein geschlossenes Bild ergibt“, schließt Stadtrat
Oesterling.
Die Instandsetzung des Stegs an der Niederräder Brücke
hat rund 1,9 Millionen Euro gekostet.