Was ist Stadtklima?

Was ist Stadtklima?

Stadtklima spüren

Was ist Stadtklima?

Was versteht man unter Stadtklima?

Unter Stadtklima versteht man die menschengemachte Veränderung des Klimas und der Luftqualität durch Bebauung, Abwärme, Luftschadstoffe und vieles mehr. Dadurch unterscheidet sich das lokale Klima von dem des Umlands.

Franklfurter Skyline vom Monte Scherbelino
Frankfurter Skyline vom Monte Scherbelino © Stadt Frankfurt am Main , Foto: Stefan Cop

Was macht das Stadtklima aus?

Das Stadtklima wird geprägt von:

  • der Flächenversiegelung durch Häuser, Straßen und Plätze und der Menge der Baumasse,
  • dem Auto-Verkehr,
  • dem Verlust an Grün- und Freiflächen sowie
  • den vielen Wärmequellen.

Dadurch ist die Luftverschmutzung und Lufttemperatur höher als im Umland. Auch die Windgeschwindigkeit und die Sonneneinstrahlung sind in der Regel geringer. Dafür kommt es mancherorts häufiger zu Windböen, zum Beispiel durch Hochhäuser.  

 

Was beeinflusst das Stadtklima?

Das Stadtklima wird innerhalb und außerhalb der Stadt von sogenannten Kalt- und Frischluftentstehungsgebieten beeinflusst. Dabei ist deren Lage und Verteilung entscheidend. Die Kalt- und Frischluft braucht eine Einströmmöglichkeit in die Stadt. Hilfreich sind hierbei natürliche Luftleitbahnen wie Täler. Wie gut die "Stadtbelüftung" ist, hängt von der Größe und Position der Durchlüftungsbahnen ab.

 

Die Durchschnittstemperatur einer Stadt wird durch den Versiegelungsgrad (Gebäude, Straßen und Plätze) und die Grünflächen beeinflusst. Zusätzlich wirken sich die Stärke der Besonnung und der manchmal extreme Schattenwurf von Bauwerken auf das Stadtklima aus. Hohe und massive Baukörper erzeugen zum Teil Windbeschleunigungen und Böen.

 

Die drei Hauptquellen für die Luftverschmutzung in der Stadt stellen Verkehr, Hausbrand und Industrieabgase dar.

Was ist das Spezielle am Frankfurter Stadtklima?

Frankfurts Stadtklima ist geprägt vom dicht bebauten Innenstadtbereich. Die vielen Gebäude mindern die Durchlüftung der Stadt, die Hochhäuser führen zu Beschleunigungseffekten und steigern die Windböigkeit.

 

Geographisch liegt Frankfurt am Main in einem Becken, so dass die Stadt häufig Windstillen und ein geschütztes mildes Klima aufweist. Die häufigsten Windrichtungen sind Südwest und Nordost analog zur Lage des Taunuskamms und der Wetterau. Der Main und die Nidda dienen als übergeordnete Luftleitbahnen.

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