Bildungskommune

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Bildung

Frankfurt am Main ist "Bildungskommune"

Jede Kommune ist voller Menschen auf der Suche nach Bildung. Und voller Menschen und Institutionen, die Bildung zu bieten haben. Wie gelingt es, Bürgerinnen und Bürgern die Bildungsangebote zu machen, die zu ihrer Lebenssituation passen? Wie schaffen wir es, kommunale Bildungsakteure zukünftig besser zusammenzubringen? Mit dem ESF Plus-Programm "Bildungskommune" unterstützt das BMBF die Stadt Frankfurt am Main bei der Weiterentwicklung ihrer Bildungslandschaft.

Zu sehen ist ein kreisförmiges Raster mit Farbverlauf. Dieser umfasst die Spektralfarben von rot nach blau. Rechts daneben befindet sich der Schriftzug Bildungskommune Frankfurt. Die Wortbildmarke steht unter anderem für für Digitalität, Ineinandergreifen, Analog-digitale Vernetzung, Transparenz.
Wortbildmarke Bildungskommune Frankfurt © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Dorit Lecke

Bildung mit allen für eine starke Demokratie

Inklusive, gerechte und hochwertige Bildung entscheidet maßgeblich über die Chancen von Menschen, ihre individuellen Fähigkeiten zu entfalten, ihre (beruflichen) Ziele zu verwirklichen und Gesellschaft mitzugestalten.

Über das Förderprogramm „Bildungskommunen“ entwickelt die Stadt Frankfurt am Main bis 2027 die Grundlagen für die datenbasierte kommunale Steuerung des Bildungsangebotes im Schwerpunktthema „Inklusion und Integration durch Bildung“.

Aktuelles

Erfolgreicher Auftakt Bildungskommune Frankfurt am Main

Zu sehen ist das Fachgespräch „Berufliche Bildung neu denken: der Campus Berufliche Bildung“, bei dem die Dezernentin Sylvia Weber gerade spricht.
Fachgespräch „Berufliche Bildung neu denken: der Campus Berufliche Bildung“ © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Stadt Frankfurt am Main

Am 3. Mai 2024 fand im Haus des Handwerks die erste Veranstaltung im Programm Bildungskommune Frankfurt statt. Das Fachgespräch „Berufliche Bildung neu denken: der Campus Berufliche Bildung“ widmete sich dem Thema Zukunftsfähigkeit der Beruflichen Bildung und der Frage, wie die nachfolgende Generation für das Handwerk begeistert werden kann. Knapp 100 Interessierte, darunter Auszubildende, Schulleitungen, Handwerker:innen und Vertreter:innen der Innungen aus ganz Hessen nahmen am Fachgespräch teil.

Eröffnet wurde das Fachgespräch von Susanne Haus, Präsidentin der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main) und Sylvia Weber Dezernentin für Bildung, Immobilien und neues Bauen).

Es folgte die Keynote von Hartwin Maas, Institut für Generationenforschung zum Thema „Zukunftsweisende Wege: Generation Z und Alpha im Handwerk und in der Bildung“. Er sensibilisierte dafür, dass weitverbreitete Vorstellungen über die nachfolgende Generation sich nicht in der aktuellen Forschung über diese widerfinden. Statt Homeoffice und 4-Tage Woche wünscht sich die Generation Z und Alpha vor allem eine sinnstiftende und persönlich erfüllende Arbeit. Entsprechend sind auch die Strategien zur Gewinnung von Auszubildenden auszurichten: anstatt ausschließlich mit Zusatzleistungen und Anreizen zu werben, sollten Arbeitgeber vielmehr die Besonderheiten des Unternehmens und die Relevanz der Aufgabe in den Vordergrund stellen. Die Redewendung „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“ hat ebenfalls ausgedient – junge Menschen bringen als „digital natives“ viele Kompetenzen mit, die es als wertvolle Ressource zu nutzen gilt.

Anschließend folgte ein Podiumsgespräch, bei welchem der geplante Campus für Berufliche Bildung sowie die Attraktivität der Ausbildung im Mittelpunkt der Diskussion stand. Es sprachen Sylvia Weber, Susanne Haus, Hartwin Maas, Felix Rausch (Geschäftsführer, m-tec Heizungs- und Sanitärtechnik GmbH), Clara-Maria Schuster (ehemalige Auszubildende im Garten- und Landschaftsbau), Yvonne Sprock (Schulleiterin der Philipp-Holzmann-Schule). Einmal mehr wurde die Bedeutung einer stärkeren Theorie-Praxis-Verzahnung für die Zukunftsfähigkeit der Beruflichen Bildung deutlich. Große Hoffnungen wurden von verschiedenen Seiten in das geplante Leuchturm-Projekt Campus Berufliche Bildung gesetzt, das in Kooperation von der Stadt Frankfurt und der Handwerkskammer Rhein-Main n Frankfurt-Rödelheim entstehen wird.

Moderatorin Katja Irle (Schreiben & Sprechen-Büro für Kommunikation) begleitete die Veranstaltung und führte durch das bunte Programm.

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Das Fachgespräch ist Teil einer Veranstaltungsreihe im Programm Bildungskommune der Stadt Frankfurt am Main. Weitere Fachgespräche folgen in 2024 zu den Themen „Inklusion“, „Transdisziplinarität“ und „Datenbasiertes Bildungsmanagement“.

Über die Bildungskommune

DAS PROGRAMM IM ÜBERBLICK

Wann? 
01.12.2023 - 30.11.2027

Für wen? 
alle Altersgruppen, im Sinne des lebenslangen Lernens

Wirkt wie?
Durch Beobachtung, Dokumentation und Analyse von Exklusionsmechanismen werden beteiligungsorientiert kommunale Lösungsansätze zur deren Reduktion entwickelt. Es zielt auf die Stärkung des Zusammenwirkens aller Bildungsakteure, eine bessere Transparenz und Zugänglichkeit von Bildungsangeboten und eine analog-digitale Vernetzung der Bildungslandschaft.  Gemeinschaftlich werden Lösungen für dringliche Themen in der Bildungskommune entwickelt sowie ein tragfähiges Handlungskonzept im Bereich Integration und Inklusion durch Bildung.

Partner
VHS, Stadtbücherei, Verein Umweltlernen e.V., Goethe-Universität Frankfurt

Das Programm „Bildungskommunen" wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.

 

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