Bus 57
von Dashka Slater
EINE WAHRE GESCHICHTE…
Eine
Empfehlung von Maria-Theresia Marx aus der Zentralen Kinder- und
Jugendbibliothek: „Bus
57“ dokumentiert die Geschichte eines folgenschweren Verbrechens, das sich 2013
in einem Bus der Linie 57 in der kalifornischen Stadt Oakland ereignete: Der
16-jährige Schüler und Afroamerikaner Richard hält sein Feuerzeug an den Rock
des schlafenden Schülers Sasha, aus „Scherz“, wie er später sagen wird. Sasha,
17, der sich gern „oben maskulin, unten feminin“ anzieht und als genderqueer
identifiziert, erleidet schwerste Verbrennungen. Richard wird wegen
Hassverbrechen angeklagt und zu sieben Jahren Haft verurteilt.
Ausgehend
von diesem Verbrechen erzählt die New Yorker Journalistin und Autorin die
Geschichte von Richard und Sasha. Es ist die Geschichte zweier Jugendlicher,
die in der gleichen Stadt, aber in völlig unterschiedlichen Lebensrealitäten
aufwachsen. Da ist Sasha, wohlbehütet in Familie, Freundeskreis und
Privatschule, der für sich das Pronomen „sier“ gewählt hat, das die Autorin im
Buch auch benutzt und der seine reale Sichtbarkeit als genderqueer fast mit dem
Leben bezahlt. Und da ist Richard, der aufwächst umgeben von Gewalt,
Hoffnungslosigkeit und frühesten Begegnungen mit Polizei und Justiz.
>> Dashka Slaters
Einfühlung, ihre diversen Blickwinkel und Stimmen fesseln und machen
nachdenklich. Sie lassen uns beim Lesen hinter das
allzu Offensichtliche schauen und weiten unsere Sicht auf Täter und Opfer,
Recht und Gerechtigkeit, Mann und Frau. Unbedingt lesen!
Dashka
Slater
BUS
57: EINE WAHRE GESCHICHTE
Loewe
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