Safer Spaces for Queer People

„Safer Spaces for Queer People“ ist eine Initiative der Stabstelle Antidiskriminierung in Kooperation mit der Polizei und Vertreter:innen der queeren Communities. Sie entstand beim kommunalen LSBTIQA*-Koordinierungskreis, der im Herbst 2022 von Bürgermeisterin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg und Polizeipräsident Stefan Müller ins Leben gerufen wurde. Anlass waren gewalttätige Übergriffe und diskriminierende Anfeindungen im Frankfurter Regenbogenviertel.
Was sind die Ziele des LSBTIQA*-Koordinierungskreises?
- Schutz vor Gewalt und Diskriminierung
- Sichtbarkeit und Empowerment der queeren Community
- Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts
Ein
zentraler Bestandteil der Arbeit st ein Fünf-Punkte-Plan mit Maßnahmen zu Schutz, Sensibilisierung und Empowerment. Ein erster
sichtbarer Meilenstein war die Durchführung der Aktionstage am 16./17. Juni
2023 im Regenbogenviertel unter dem Motto „Vielfalt ohne Gewalt“. Diese
markierten den Start der Safer-Spaces-Kampagne und waren der Auftakt des ersten Frankfurter Pride Months.
Was sind „Safer Spaces for Queer People“?
„Safer Spaces for Queer People“ sind offene Orte
der Sicherheit und Solidarität, an denen queere Menschen vor Gewalt, Bedrohung
und Diskriminierung geschützt sind und Unterstützung erfahren. Die ersten Safer Spaces entstanden im Frankfurter
Regenbogenviertel – inzwischen auch in weiteren Stadtteilen wie Bornheim und
dem Ostend.
Woran erkennt man einen Safer Space?
Safer Spaces sind durch einen Tür-Sticker mit
QR-Code gekennzeichnet. Dieser führt direkt zu:
- Online-Anzeigen bei der Polizei
- Kontakt zu unabhängigen Opferberatungsstellen
Was bietet ein Safer Space?
Ein
Safer Space ist ein niedrigschwelliger, öffentlich zugänglicher Ort, an dem
queere Menschen respektvoll aufgenommen werden und Schutz sowie Unterstützung
erfahren können.
Die
Ansprechpersonen vor Ort sind durch die Stabstelle Antidiskriminierung geschult
und stehen bei Bedarf mit konkreter Hilfe zur Seite – zum Beispiel:
- Unterstützung bei der Kontaktaufnahme zu Beratungs- und Hilfsangeboten
- Begleitung bei der Erstattung einer Anzeige
- Verständigung von Rettungsdiensten bei akuten Not- oder Gefährdungssituationen
Wer kann Safer Space werden?
Jeder Betrieb, der sich aktiv für queere Sicherheit und
Sichtbarkeit einsetzen möchte, kann Teil der Initiative werden – z. B.:
- Bars, Clubs, Hotels
- Einzelhandel, Supermärkte, Apotheken, Bäckereien
- Friseursalons, Banken und viele mehr
Voraussetzung ist lediglich die Teilnahme an einer Schulung der Mitarbeitenden zum Thema Gewaltschutz und die verbindliche Umsetzung der abgestimmten Schutzmaßnahmen im
Alltag.
Der Tür-Sticker macht
es sichtbar: Als Partnerbetrieb stehen Sie für einen sicheren und offenen Ort
für queere Menschen.
Zeigen Sie Haltung – für mehr Sichtbarkeit,
Schutz und Solidarität
Werden Sie Partnerbetrieb und unterstützen Sie die „Safer Spaces for Queer
People“-Initiative aktiv!
Für
weitere Informationen und Kooperationsmöglichkeiten wenden Sie sich gerne direkt
an die Stabstelle Antidiskriminierung Frankfurt.