Frauengesundheitsbewegung
Die Frauengesundheitsbewegung hat sich in den 70er- und 80er-Jahren aus der Frauenbewegung entwickelt.
Feministische Frauengesundheitszentren und Frauen- und Mädchengesundheitszentren finden sich heute in vielen deutschen Großstädten. Die ersten Frauengesundheitszentren entstanden bundesweit aus der Kritik an der medizinischen Versorgung – speziell der Gynäkologie, die mit ihrem vorwiegend naturwissenschaftlich-technischen Blick das Selbstbestimmungsrecht und die Gesundheitsinteressen von Frauen zu wenig beachtete. Aus dieser Erkenntnis heraus wurde ein Ansatz entwickelt, der auf dem Prinzip der „Hilfe zur Selbsthilfe“ beruht. Es sollten geschützte Orte geschaffen werden, in denen sich Frauen, Wissen über ihren eigenen Körper und alternative Behandlungsverfahren aneignen konnten. Frauengesundheit und Krankheit wurden nicht als individuelles Schicksal gesehen, sondern von persönlichen und gesamtgesellschaftlichen Lebensbedingungen abhängig – gemäß dem Slogan „das Private ist politisch“.
Weitere Informationen: : http://www.frauengesundheitszentren.de/External Link
In Frankfurt am Main gab es das Feministische
Frauengesundheitszentrum e.V. (1978 – 2013). Die Dokumentationen zum
10-jährigen und 20-jährigen Jubiläum sind hier als pdf eingestellt und geben
einen Einblick in die Themen und Angebote.
Das FamilienGesundheitsZentrum e.V. hat ebenfalls seine
Wurzeln in der Frauengesundheitsbewegung. Der Verein hat in Frankfurt verschiedene
Projektstandorte. Informationen zur Geschichte und den umfangreichen Angeboten
sind hier zu finden: https://www.fgzn.de/jubilaeumExternal Link