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Zukunft der Verbindung von Griesheim: Varianten und nächste Schritte vorgestellt

22.11.2024, 13:31 Uhr

Blick ins Publikum während der Infoveranstaltung im Saalbau Griesheim, Foto: Andreas Varnhorn
Blick ins Publikum während der Infoveranstaltung im Saalbau Griesheim © Andreas Varnhorn, Foto: Andreas Varnhorn

Die Stadt Frankfurt am Main hat am Dienstagabend, 19. November, zu einer Informationsveranstaltung über die geplante Verbindung der beiden Ortsteile Griesheims in den Saalbau Griesheim eingeladen. Rund 250 engagierte Bürgerinnen und Bürger, Anwohnende, Vertreterinnen und Vertreter des zuständigen Ortsbeirats sowie der Medien haben an dem Termin teilgenommen, bei dem ihnen die Ergebnisse der Machbarkeitsuntersuchung sowie weitere Planungen zur Verkehrsoptimierung präsentiert wurden.
 
Die neue Verbindung: Varianten vorgestellt

Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert eröffnete die Veranstaltung und gab einen Überblick über die Entwicklungen rund um die Omegabrücke. „Griesheim als Stadtteil entwickelt sich dynamisch. Wir sorgen dafür, dass das auch weiterhin möglich sein wird. Die Machbarkeitsstudie zur neuen Verbindung von Griesheim ist ein erster Schritt hin zu einem zeitgemäßen, nutzerorientierten Bauwerk“, sagte Stadtrat Siefert. „Mit unserer Informationsveranstaltung haben wir die Bürger:innen Griesheims nun zu einem sehr frühen Zeitpunkt eingebunden und freuen uns über den konstruktiven Austausch.“
 
Nicole Vogel, Abteilungsleiterin Brücken- und Ingenieurbau beim Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE), stellte die Ergebnisse der Machbarkeitsuntersuchung vor. Von den sechs geprüften Varianten für eine neue Verbindung kamen drei in die engere Auswahl:

  • Brückenvariante von der Waldschulstraße zur Alten Falterstraße
  • Tunnelvariante von der Waldschulstraße zur Alten Falterstraße
  • Tunnelvariante von der Eichenstraße auf die Autogenstraße

Neben baulichen Anforderungen wurden in der Planung auch die spezifischen Bedarfe der Anwohnenden berücksichtigt, zum Beispiel beim Lärmschutz: So würden durch die Variante 3 im Vergleich zu den anderen beiden neue Lärmquellen an den Einfahrten zum Tunnel in den angrenzenden Wohngebieten entstehen. Ebenso müssten bei der dritten Variante zusätzliche Flächen erworben werden, was unter anderem dazu beiträgt, dass diese Variante mit den höchsten Kosten verbunden wäre.
 
Ziel ist es, eine dauerhafte Verbindung zu schaffen, die sowohl dem Kfz-Verkehr als auch Fußgängerinnen und Fußgängern sowie Radfahrenden dient. Bereits während der Veranstaltung zeigte sich eine Zustimmung zu den Varianten 1 oder 2, die entweder eine Brücke oder eine Unterführung im Bereich der ehemaligen Omegabrücke vorsehen. Alle verbleibenden Varianten werden nun durch den Ortsbeirat 6 und die Stadtverordnetenversammlung weiter geprüft.
 
Entlastung für den Verkehr in Griesheim-Süd

Neben den Plänen für eine neue Verbindung erläuterte Ingmar Bolle, stellvertretender Amtsleiter im Straßenverkehrsamt, die verkehrliche Situation bis 2028, die aufgrund einer Vielzahl von Baumaßnahmen und bis zur Fertigstellung eines Ersatzbauwerks für die Omegabrücke angespannt bleiben wird. So führt die Stadtentwässerung Frankfurt vom 1. Quartal 2026 bis zum 1. Quartal 2027 Kanalbauarbeiten durch, die NRM Netzdienste Rhein-Main wird die Versorgungsleitungen von September 2026 bis voraussichtlich März 2027 erneuern. Ein geplanter Durchstich der Einbaumstraße zur Gutleutstraße soll die Verkehrssituation in Griesheim-Süd verbessern und zu einer Entspannung beitragen, indem eine direkte Verbindung zwischen den beiden Straßen geschaffen wird.
 
Zum Hintergrund: Die Verkehrssituation seit dem Rückbau der Omegabrücke

Die Omegabrücke, die bis 2023 die Ortsteile Griesheims verband, musste aus statischen Gründen zurückgebaut werden. Als Übergangslösung wurde gemeinsam mit der Deutschen Bahn eine Behelfsbrücke errichtet, die Fußgängerinnen und Fußgängern sowie Radfahrenden eine sichere Überquerung der Bahngleise ermöglicht. Mit der geplanten neuen Verbindung sollen die Ortsteile wieder dauerhaft verknüpft werden.
 
Beteiligung und nächste Schritte

Die Veranstaltung bot den Anwesenden nicht nur umfangreiche Informationen, sondern auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Anregungen zu geben. Diese Rückmeldungen werden in die weitere Entscheidungsfindung einfließen. Ziel ist es, im Nachgang den Auftrag für die konkrete Planung vom Ortsbeirat 6 beschließen zu lassen.
 
Detaillierte Informationen zur Machbarkeitsstudie und den geplanten Maßnahmen sind unter Ersatzneubau Omegabrücke Griesheim oder AlternativeInternal Link abrufbar.


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