Nachbarschaftsstraßen auch 2024 möglich: Magistrat unterstützt die Durchführung nach den Sommerferien
12.06.2024, 14:31 Uhr
2023 hatte die Stadt Frankfurt erstmals dazu aufgerufen, Nachbarschaftsstraßen als Orte der Begegnung in den Stadtteilen zu initiieren.
Als Nachbarschaftsstraßen lassen
sich kurze, verkehrsberuhigte Straßen einrichten, in denen kein ÖPNV verkehrt,
keine Baustellen vorhanden sind und auch sonst kein hoher Durchgangsverkehr
stattfindet. Ziel ist, hier an mehreren Sonntagen in Folge individuelle Bürgerveranstaltungen
durchzuführen. Wird eine Straße von interessierten Anwohnenden,
Gewerbetreibenden oder sonstigen Bürgerinnen und Bürgern angemeldet, muss auch
ein konkretes Veranstaltungskonzept für bis zu sieben Sonntage eingereicht
werden.
An vier Standorten in Frankfurt haben verschiedene Akteurinnen und Akteure im
vergangenen Jahr quartierbezogene Lösungen erfolgreich umgesetzt. „Wir
schätzen das bürgerliche Engagement sehr und danken den Akteurinnen und
Akteuren für ihren Einsatz. Nachbarschaftsstraßen demonstrieren, dass
Straßenraum sehr viel mehr ist als ein Verkehrsraum für den motorisierten
Verkehr. Insbesondere in den dichtbesiedelten Gründerzeitquartieren leistet er
einen Beitrag als Freiraum, Bewegungs- und Begegnungsraum“, erklärt Mobilitätsdezernent
Wolfgang Siefert.
Zu den bisher umgesetzten Nachbarschaftsstraßen gehört neben denen im
Nordend, Hausen und Dornbusch auch die Raiffeisenstraße im Riederwald. Der
betreffende Straßenabschnitt war schon länger Gegenstand von Überlegungen zur Verkehrsberuhigung.
An acht Sonntagen in Folge wurde sichtbar, welches Potenzial im Straßenraum
steckt. Jeweils unterschiedliche Initiativen aus dem Stadtteil, unter Leitung
des vor Ort tätigen Quartiersmanagement, stellten ein buntes
Veranstaltungsangebot auf. So war jeden Sonntag im Frühsommer ein anderer
Projektpartner auf der Raiffeisenstraße mit seinem Programm
vertreten.
Auch 2024 können neue Nachbarschaftsstraßen angemeldet werden. Der Magistrat
empfiehlt, hierfür die Sonntage zwischen den Sommer- und Herbstferien vom 1.
September bis zum 13. Oktober zu nutzen, da dann die Europameisterschaft
und weitere Großveranstaltungen bereits stattgefunden haben.
Eine Anmeldung erfolgt über den zuständigen Ortsbeirat in der Sitzung vor den
Sommerferien. „Wir freuen uns, die Anregung von vor Ort aufgreifen zu können
und je Ortsbezirk einer Nachbarschaftsstraße den An- und Abtransport der
Absperrmaterialien anbieten zu können“, ergänzt Siefert. Informationen zum
Verfahren finden sich auf Nachbarschaftsstrassen | Stadt Frankfurt am MainInternal Link. Bei
zusätzlichen Informationsbedarf können Interessierte eine E-Mail an nachbarschaftsstrassen@stadt-frankfurt.deInternal Link schreiben.