Keine Afrikanische Schweinepest in Frankfurt
02.07.2024, 15:20 Uhr
Suchmaßnahmen nach verendeten Wildschweinen beendet
Nachdem im Landkreis Groß-Gerau am Samstag, 15. Juni, erstmals in Hessen ein Wildschwein positiv auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) getestet und seitdem bei weiteren sechs toten Wildschweinen festgestellt wurde, wurden auch für Teile des Frankfurter Südwestens Restriktionen verhängt. Innerhalb dieser Restriktionszone Fli Maps - 2024Internal Link befindet sich auch ein circa 2500 Hektar großes Stück des Frankfurter Stadtwaldes. Dieser Bereich entspricht der Größe von umgerechnet rund 3500 Fußballfeldern. Innerhalb dieser Zone musste nach verendetem Schwarzwild gesucht werden, um festzustellen, ob auch in Frankfurt Fälle von ASP zu verzeichnen wären. Die Veterinärbehörde des Ordnungsamtes hat schnell reagiert und bereits am Dienstag, 18. Juni, ein Team von Drohnenfliegern aus Seligenstadt beauftragt, den Stadtwald innerhalb der Restriktionszone mit Wärmebildkameras nach Fallwild abzusuchen. Diese Suchmaßnahmen wurden vergangenen Freitag, 28. Juni, beendet. Mit ASP infiziertes Schwarzwild wurde nicht gefunden. Vier tote Wildscheine konnten festgestellt, geborgen und untersucht werden. Zwei davon wurden außerhalb der Restriktionszone gefunden. Sie wurden zur Untersuchung zum Hessischen Landeslabor gebracht und waren allesamt ASP-Negativ. Insgesamt wurden innerhalb der Restriktionszone rund 260 lebende Wildschweine gezählt.
Bürgerinnen und Bürger
sind weiter aufgerufen, tote Wildschweine per App zu melden
Menschen, die in Frankfurt, speziell in den Bereichen Höchst, Unterliederbach,
Schwanheim, Sindlingen, Zeilsheim und dem Stadtwald, tote Wildschweine
entdecken, sind aufgerufen, diese umgehend beim Tierfund-Kataster unter tierfund-kataster.deExternal Link oder über die TFK-App des Deutschen Jagdverbands zu melden. Die App kann
kostenfrei im App-Store für Android oder Apple auf das Mobilfunkgerät
heruntergeladen werden. Tierfunde lassen sich so einfach und exakt über die
Standort-Funktion erfassen und melden. Das Kataster verkürzt die Meldewege
zwischen den beteiligten Instituten und erhöht die Reaktionsgeschwindigkeit.
Das Friedrich-Loeffler-Institut – Bundesinstitut für Tiergesundheit – erhält
direkt aus dem Tierfund-Kataster eine Meldung, wenn Nutzer tote Wildschweine
eintragen und leiten die Fundorte an das zuständige Veterinäramt weiter. So
können Behörden schnellstmöglich eine Untersuchung des Kadavers durchführen und
Maßnahmen einleiten.
Innerhalb der Restriktionszone gilt weiterhin eine Anleinpflicht für Hunde
sowie ein generelles Jagdverbot.
Die Veterinärbehörde im Ordnungsamt wird die ASP-Lage in Hessen weiter
aufmerksam beobachten und bei erneuten Funden im Frankfurter Umkreis
entsprechend schnell und gründlich reagieren.
Weitere Informationen zur ASP und den Maßnahmen in Frankfurt sind online unter frankfurt.de/aspInternal Link abrufbar.