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Veranstaltungen und Aktionen rund um den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen am 25. November: „NEIN zu jeder Form von Gewalt“

14.11.2024, 12:03 Uhr

© Opak Werbeagentur

1999 rief die UN-Generalversammlung den 25. November zum Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen aus. Seither finden jährlich an diesem Tag weltweit Aktionen und Veranstaltungen statt, um das Ausmaß von Gewalt an Frauen und Mädchen öffentlich zu machen und Strategien zur Bekämpfung der Gewalt zu entwickeln.  

In Deutschland ist jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben von körperlicher oder sexueller Gewalt betroffen. Jeden Tag versucht ein Täter in Deutschland eine Frau zu töten, an jedem zweiten Tag wird eine Frau ermordet, meist durch den aktuellen oder früheren Partner. Gewalt fängt nicht erst bei körperlichen Übergriffen an, sondern zeigt sich auch in finanzieller Abhängigkeit, in digitalem und psychischem Terror. Vieles bleibt im Verborgenen. So weist die Kriminalstatistik nur die angezeigten Fälle aus, das heißt, es wird von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen.  

Tina Zapf-Rodríguez, Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen, sagt: „Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist eine Menschenrechtsverletzung und gleichzeitig weltweit erschreckender Alltag! Es empört mich, dass nach wie vor so viele davon betroffen sind. Gleichzeitig ermutigt es mich, dass in Frankfurt so viele Institutionen, Träger und Bürger:innen jedes Jahr am 25. November auf die Straße gehen, ihren Protest ausdrücken und sich mit gewaltbetroffenen Frauen und Mädchen auf der ganzen Welt solidarisieren. Sie haben ein Recht auf ein Leben ohne Gewalt! In Frankfurt steht Betroffenen und Ratsuchenden glücklicherweise ein breites Hilfesystem zur Verfügung.“  

Gabriele Wenner, Leiterin des Frauenreferats, sagt: „Gewalt gegen Frauen* und Mädchen* hat viele Gesichter und reicht von Belästigung, häuslicher Gewalt bis hin zum Femizid. Noch immer kämpfen wir für die gesellschaftliche Gleichstellung der Frau und gegen patriarchale Rollenbilder.“  

Stadtweit wird in Frankfurt mit Veranstaltungen und Aktionen auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam gemacht. Eine Vielzahl von Veranstaltungen rund um den Aktionstag sind im aktuellen NewsletterExternal Link des Frauenreferats zu finden.

Veranstaltungen, an denen das Frauenreferat beteiligt ist:

  • Infoscreen-Aktion gegen Gewalt, Dienstag, 19., bis Montag, 25. November: Auf Infoscreens werden an hoch frequentierten U- und S-Bahn Haltestellen wie dem Hauptbahnhof, Willy-Brandt-Platz, Südbahnhof, Hauptwache oder Bornheim Mitte Illustrationen gezeigt, die auf das Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam machen. Mit dieser Aktion stellt das Frauenreferat klar: Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist eine Menschenrechtsverletzung, die es zu bekämpfen gilt.
  • Banner „Respekt. Stoppt Sexismus.“ am Eisernen Steg, Freitag, 22. November, bis 14. Januar 2025: Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen setzt die Stadt Frankfurt wieder ein deutliches Zeichen gegen sexuelle Übergriffe an Frauen und Mädchen. Auf dem Eisernen Steg hängen vier große pinkfarbene Banner mit der Aufschrift „Respekt. Stoppt Sexismus“ und „Mein Nein heißt Nein“. Die Botschaft ist in elf Sprachen abgedruckt.
  • Theater „KEINE MEHR – ein dokumentarisches Theaterstück über Solidarität“, Freitag, 22. November, 18 Uhr, Brotfabrik, Bachmannstraße 2 - 4: In der dokumentarischen Lesung „KEINE MEHR“ der Bühne für Menschenrechte erzählen drei Frauen von Gewalt und ihren Erfahrungen. Auf der Bühne stehen drei Schauspielerinnen, denen die Frauen ihre Stimme leihen. Drei Expertinnen erklärten sich bereit, ihre Betroffenheit, ihren Kampf und Wünsche für ein Stück über Gewalt an Frauen zu thematisieren und zu dokumentieren.
  • Kundgebung und Demonstration „NEIN zu jeder Form von Gewalt an Frauen und Mädchen“, Montag, 25. November, ab 17 Uhr, Konstablerwache: Das Bündnis Frankfurt für Frauenrechte ruft wieder gemeinsam mit Politik, NGOs, Gewerkschaften, dem Frauendezernat und dem Frauenreferat zu einer Kundgebung und Demonstration auf. Die Redebeiträge werden in Gebärdensprache übersetzt. Der Aufruf des Bündnisses ist auf der Seite Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen* und Mädchen* 2024Internal Link  zu finden.
  • „Orange the World“, Montag, 25. November, ab 17 Uhr: Das Frauenreferat der Stadt Frankfurt und die beiden ZONTA Clubs Frankfurt beteiligen sich an der weltweiten Aktion von UN-Women und setzen ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. In Frankfurt werden am Montag, 25. November, viele Gebäude in der orange angestrahlt, darunter die Paulskirche und die Alte Oper. Weitere Gebäude sind angefragt.

Beratungsangebote

Frauen und Mädchen, die von Gewalt betroffen sind, können sich in Frankfurt an Beratungsstellen und Frauenhäuser wenden. Hier finden sie Unterstützung bei sexueller, häuslicher und auch digitaler Gewalt, ebenso wie bei Stalking und als Opfer von Menschenhandel.  

Aktuelle Informationen sind zu finden unter Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen und MädchenInternal Link.  

Adressen und Telefonnummern von Beratungsstellen finden sich unter Häusliche GewaltInternal Link.

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