Großes Stadtgeläute erklingt am Karsamstag
28.03.2024, 13:30 Uhr
Glocken der Innenstadtkirchen läuten Ostern ein
Am Samstag,
30. März, ist das Große Stadtgeläute wieder in der Innenstadt zu hören: Am
Karsamstag stimmen die Glocken der Innenstadtkirchen auf Ostern ein und bieten
von 16.30 bis 17 Uhr ein einzigartiges Klangerlebnis. Viele
Frankfurterinnen unnd Frankfurter sowie Besucherinnen und
Besucherer lauschen traditionell dem Glockenkonzert und flanieren
währenddessen durch das Stadtzentrum.
„Das Große Stadtgeläute ist für viele ein fester Termin im Jahresablauf – so
auch in diesem Jahr: Es ist viermal im Jahr Anlass dafür, durch die Innenstadt
zu spazieren, innezuhalten und dieser einzigartigen Klangfolge zu lauschen. Ich
bin überzeugt, dass der Glockenklang vielen Menschen, egal welchen Glaubens,
gerade in schwierigen Zeiten ein schönes gemeinsames Erlebnis beschert“, sagt
der auch für die Dotationskirchen zuständige Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff.
„Der Dom ist seit einiger Zeit ohne Baugerüst und erstrahlt in schönstem Glanz,
und auch die Turminstandsetzungsarbeiten an der Dreikönigskirche in
Sachsenhausen sind nahezu abgeschlossen. Vielleicht ist das Stadtgeläut auch
eine Gelegenheit, die beiden Kirchen besonders in den Blick zu nehmen.“
Viermal im Jahr erklingt das Große Stadtgeläute: an den Samstagen vor Ostern,
Pfingsten und dem 1. Advent sowie an Heiligabend. Als Ergänzung oder
Alternative gibt es inzwischen nicht nur eine CD, sondern auch eine
entsprechende Audiodatei, die am Osterwochenende auf der Internetseite der
Stadt Frankfurt am Main freigeschaltet wird und online unter frankfurt.de/frankfurt-entdecken-und-erleben/stadtportrait/typisch-frankfurt/das-grosse-stadtgelaeute-von-frankfurt-am-mainInternal Link verfügbar ist.
Eigentlich erschallen insgesamt 50 Glocken von zehn Kirchen in einer
festgelegten Reihenfolge und in perfekter Abstimmung aufeinander. Aufgrund von
Bauarbeiten fällt aktuell eine Kirche aus: Die Glocken der
Sankt Katharinenkirche können wegen einer Dach- und Fassadensanierung
nicht läuten. Die beliebtesten Standorte zum Zuhören sind die Hauptwache, der
Liebfrauenberg, der Paulsplatz, der Römerberg und der Eiserne Steg. Einen
speziellen Ort, um das Große Stadtgeläut am besten zu hören, gibt es aber
nicht: Um es aktiv mitzuerleben, bietet sich ein kleiner Rundgang durch die
Innenstadt an.
Das Glockenkonzert hat eine lange Tradition: Das erste Läuten aller Frankfurter
Glocken ist bereits im Jahr 1347 belegt, zur Beisetzungvon Kaiser Ludwig IV.
Die Komposition des Großen Stadtgeläutes geht allerdings auf den Mainzer
Glockensachverständigen Prof. Paul Smets zurück, der das Klangbild 1954
zusammengestellt hat.