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Die richtige Adresse für Menschen ohne Krankenversicherung

08.05.2024, 13:08 Uhr

Neue Adresse der Humanitären Sprechstunde und der Clearingstelle des Gesundheitsamts

Die Humanitären Sprechstunden und die Clearingstelle des Gesundheitsamts befinden sich nun in der Breiten Gasse 28 im B-Flügel des zweiten Stockwerks. Dort finden Menschen ohne ausreichenden Krankenversicherungsschutz oder ohne Krankenversicherung medizinische Versorgung und Beratung.

Ärzte, medizinische Fachangestellte und Pflegekräfte der Abteilung Medizinische Dienste, Beratung und Humanitäre Sprechstunden bieten Erwachsenen und Kindern, die nicht oder nicht ausreichend krankenversichert sind, dreimal wöchentlich allgemeinmedizinische und kinderärztliche Behandlungen und Vorsorgeuntersuchungen an. Zudem gibt es eine Humanitäre Sprechstunde speziell für Frauen, in der sie gynäkologisch untersucht und während einer Schwangerschaft betreut werden. Die gynäkologische Sprechstunde war bereits zuvor in der Breiten Gasse beheimatet und ist dort auch weiterhin zu finden. Für Menschen ohne Krankenversicherung, das können deutsche Staatsbürgerinnen und -bürger sein, EU-Bürgerinnen und -bürger und auch Migrantinnen und Migranten ohne geklärten Aufenthaltsstatus, übernimmt das Team der Humanitären Sprechstunden die Funktion der Hausärztin oder des Hausarztes, der oder dem sie vertrauen. Im Jahr 2023 wurden insgesamt über 400 Patientinnen und Patienten behandelt, rund 150 von ihnen waren unter 18 Jahre alt. „Mit den Humanitären Sprechstunden tragen wir zur medizinischen Versorgung aller Menschen in der Stadt bei“, sagt Dr. Peter Tinnemann, Leiter des Gesundheitsamts. „Ohne diese Sprechstunden wäre die Gesundheit vieler Menschen gefährdet.“

Die Clearingstelle, ein gemeinsames Projekt der Stadt Frankfurt und der University of Applied Sciences, verfolgt ein ganz ähnliches Ziel: Menschen, die keine Krankenversicherung, Probleme mit ihrer Krankenversicherung oder Fragen zum Sozial- und Gesundheitssystem haben, zurück ins gesundheitliche Regelsystem zu vermitteln. Die Beratung ist kostenlos, vertraulich und auf Wunsch anonym. Das Statistische Bundesamt geht von 61.000 Menschen ohne Krankenversicherungsschutz im Jahr 2019 aus. Die tatsächliche Zahl der Betroffenen ist wegen einer großen Dunkelziffer nur schwer einzuschätzen und wahrscheinlich viel höher. Allein vom 1. Mai bis zum 31. Oktober 2023 haben sich rund 100 Personen in der Clearingstelle beraten lassen. „Wir erleben ständig, wie groß der Bedarf ist. Und wir sehen auch, wie erfolgreich die Arbeit der Beraterinnen und Berater ist: Viele unserer Klientinnen und Klienten konnten wir bereits in das gesetzliche Regelsystem integrieren. Da wir nicht immer erfahren, wie ein Fall ausgegangen ist, können wir von einer noch größeren Zahl erfolgreicher Vermittlungen ausgehen“, sagt Maria Siwek, Ärztin und Leiterin der Abteilung Medizinische Dienste, Beratung und Humanitäre Sprechstunden.

Die offene Sprechstunde der Clearingstelle findet dienstags von 9 bis 12 Uhr, mittwochs von 14 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr statt. Donnerstags sind die Beraterinnen und Berater von 12 bis 15 Uhr unter 069/212-40007Internal Link telefonisch erreichbar.

Die offene Humanitäre Sprechstunde für Erwachsene findet montags von 9 bis 13 Uhr und donnerstags von 9 bis 13 Uhr Uhr statt, die offene Humanitäre Sprechstunde für Kinder mittwochs von 9 bis 13 Uhr. Die gynäkologische Humanitäre Sprechstunde kann nach vorheriger Terminvereinbarung, telefonisch unter 069/212-43270Internal Link oder per E-Mail an sexuelle.gesundheit@stadt-frankfurt.deInternal Link, besucht werden.
 
Alle Infos zu den Humanitäre Sprechstunden und Clearingstelle finden sich online unter frankfurt.de/humanitaere-sprechstundenInternal Link.
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