Start-Hilfe Splittbett
Verwendung von Splitt als mineralischer Mulch bei Staudenpflanzungen
Bei
neuen Staudenpflanzungen wird in Frankfurt eine Deckschicht aus Splitt über die
anfangs noch recht kleinen Pflanzen gestreut. Doch wozu? Die Splittandeckung
hilft beim Anwachsen der Staudenjungpflanzen. Die ca. 5 cm starke Splittandeckung dient den
Stauden als mineralische Mulchschicht, um die Pflanzen vor Austrocknung zu
schützen. Dies liegt daran, dass die in der in Frankfurt verwendeten
Splittabdeckung auch Sand beinhaltet. Dieser hilft dabei, dass das Wasser
langsamer versickert und so in der oberen Bodenschicht gehalten werden kann.
Zudem
verhindert der Mulch den Eintrag unerwünschter Beikräuter durch Samenflug. Die
fremden Samen finden auf dem steinernen Untergrund nicht die notwendige
Lebensgrundlage. Auch Kaninchen und Hunde werden daran gehindert, die frisch
gepflanzten Stauden auszugraben. Andere Substrate wie bspw. Lava halten sie nicht auf. Der Splitt bettet die Pflanzen in eine Art
Schutzschicht.
Der
bei sonstigen Strauch- und Bodendeckerpflanzungen verwendete Rindenmulch sollte
bei Stauden eher nicht verwendet werden, da dieser Gerbsäure freisetzen kann,
die die meisten Stauden nicht vertragen.
Im
Rahmen der Pflege der Staudenpflanzungen, wie bspw. in der Ludwig-Erhard-Anlage,
wird auch bei bestehenden Pflanzungen vor dem Frühjahr Splitt gestreut. Da die
Stauden über die Wintermonate einziehen, entstehen teilweise große Flächen
zwischen den Pflanzen und es kann viel Unkraut kommen. Damit dies nicht
passiert, bekommen auch diese Stauden durch den mineralischen Mulch eine Art
Start-Hilfe für die kommende „Blühsaison“.
Bei der Pflanzenauswahl wird immer auf verschiedene insektenfreundliche Blühstauden geachtet, die im Jahr der Pflanzung bereits teilweise blühen können und insbesondere Wildbienen anlocken sollen. Ziel ist die Förderung der Biodiversität auch im Innenstadtraum. Da die Pflanzen so kurz nach der Anpflanzung noch sehr klein sind, wirken die Splittmulchflächen anfangs noch sehr leer.
Bitte haben Sie daher ein wenig Geduld und lassen Sie den Pflanzen etwas Zeit zum Wachsen.