Mpox
Allgemeine Informationen zu Mpox
Seit Mai 2022 wird weltweit ein Mpox-Ausbruch beobachtet, von dem auch Deutschland betroffen ist. Bei Mpox handelt es sich um eine Viruserkrankung, die in Zentral- und Westafrika heimisch ist und von infizierten Tieren, wahrscheinlich Nagern, auf den Menschen übertragen wird. Das Virus kann aber auch von Mensch zu Mensch übertragen werden, meist durch engen Körperkontakt, wie dies bei dem aktuellen Ausbruch der Fall ist.
Ausführliche Informationen zum Thema Mpox erhalten Sie auf den Seiten
- des Robert Koch-Institutes (RKI)Internal Link,
- der World Health Organization (WHO)External Link (auf Englisch) sowie
- des European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC)External Link (auf Englisch).
Die bisherigen Auswertungen haben ergeben, dass enge sexuelle Kontakte, insbesondere mit unbekannten und häufig wechselnden Sexualpartnern, deren Gesundheitsstatus nicht einschätzbar ist, das größte Ansteckungsrisiko bergen.
Dieses Risiko lässt sich durch Vermeiden häufig wechselnder Sexualkontakte sowie durch eine Impfung reduzieren.
Der Ausbruch ist noch nicht beendet und es ist unklar, ob eine vollständige Eradikation (vollständige Beseitigung eines Krankheitserregers) von Mpox außerhalb von Afrika noch möglich ist. Eine Zunahme der Fallzahl auch durch Importe nach Ansteckungen im Ausland scheint aktuell jederzeit möglich.
Impfung gegen Mpox
Die Impfung ist von der STIKOInternal Link seit 21.06.2022 zur
postexpositionellen Prophylaxe (nach möglichem Kontakt mit Erregern) und zur
Indikationsimpfung insbesondere für Männer empfohlen, die Sex mit Männern haben
(MSM) und häufig den Partner wechseln, da sie aufgrund des erhöhten
Expositions- und Infektionsrisikos besonders gefährdet sind.
Um
möglichst viele gefährdete Personen rasch durch die Impfung zu schützen, hat
die STIKO am 21.07.2022 dazu aufgerufen, bei anfänglich limitiertem Impfstoff diesen
zunächst für die erste Impfung zu verwenden und die zweite Impfung zum Aufbau
eines langfristigen Impfschutzes vorerst zu verschieben. In der Zwischenzeit
sind Impfstoffdosen in ausreichender Menge geliefert worden.
Die STIKO nimmt dies zum Anlass darauf hinzuweisen, dass nach Erstimpfung gegen Mpox dringend eine zweite erfolgen soll. Auch bisher noch nicht geimpfte MSM, die bei häufigem Partnerwechsel besonders gefährdet sind, sollten das Impfangebot mit zwei Impfstoffdosen baldmöglichst wahrnehmen, um dauerhaft geschützt zu sein.
Die Impfung gegen Mpox wird im Gesundheitsamt seit dem 01.08.2023 nicht mehr durchgeführt. Bitte wenden Sie sich gegebenenfalls an Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin.