Drogenreferat erfasst die Einstellungen der Frankfurterinnen und Frankfurter zum Thema Cannabis

Drogenreferat erfasst die Einstellungen der Frankfurterinnen und Frankfurter zum Thema Cannabis

Aktuell

Frankfurter Cannabis-Befragung 2023

Bürgerinnen und Bürger sollen bei der geplanten kontrollierten Vergabe von Cannabis an Erwachsene mitreden

 

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Repräsentative Befragung der Frankfurter Bevölkerung zum Thema Cannabis © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Drogenreferat


Wie stehen die Frankfurterinnen und Frankfurter zu Cannabis? Die Stadt Frankfurt am Main wollte es wissen: Zehntausend zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger der Mainmetropole hat das Drogenreferat im Januar 2023 für eine Befragung zum Thema Cannabis anschreiben lassen, die Ergebnisse stehen unten zum Download bereit.

Hintergrund für die Befragung sind die geplanten Änderungen auf Bundesebene. In einem Eckpunktepapier der Bundesregierung vom April 2023 ist als erster Schritt eine Entkriminalisierung von Cannabis vorgesehen. Auch der Eigenanbau und sogenannte Anbauvereine sollen ermöglicht werden. Der zweite Schritt sieht die modellhafte Erprobung einer kommerziellen Lieferkette für Genusscannabis in ausgewählten Regionen vor. Die Stadt Frankfurt hat bereits angekündigt, sich gemeinsam mit der Stadt Offenbach als Modellregion zu bewerben.

Die Befragung sollte zum einen Einstellungen und Erwartungen der Frankfurter Stadtbevölkerung zum Thema Cannabis erfassen, zum anderen Aufschluss geben, wie gut Bürger:innen über das bereits bestehende Informations-, Beratungs- und Hilfesystem Bescheid wissen. Die Daten der Befragung eröffnen nicht zuletzt die Option eines Monitorings für die Stadt Frankfurt am Main nach der Beteiligung am geplanten Modellprojekt zur kontrollierten Vergabe von Cannabis an Erwachsene. Effekte und Auswirkungen einer kontrollierten Vergabe können genau ermittelt werden, da wichtige Vergleichsdaten vor der Neuregelung vorliegen.

Partizipation der Bevölkerung

Der Fragebogen umfasste 13 inhaltliche Fragen zum Thema Cannabis. Unter anderem wurde nach der persönlichen Meinung zur Legalisierung und zu einzelnen Aspekten davon gefragt. Ein weiterer Fragenkomplex beschäftiget sich damit, welche Hilfs- und Informationsangebote den Befragten bekannt sind und welche sie im Bedarfsfall nutzen würden. Gefragt wurde auch, ob die Befragten ihren Cannabis-Konsum im Falle einer Legalisierung verändern würden.

Die Studie sollte einen Beitrag zu Partizipation der Frankfurterinnen und Frankfurter leisten und den öffentlichen Austausch zum Thema anstoßen.  

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