20 Jahre Check, wer fährt!
Großer Aktionstag zum Jubiläum
Zum runden
Geburtstag der Präventionskampagne gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr starteten
die jährlichen Schul-Aktionstage mit einer großen Auftaktveranstaltung in der
Heinrich-Kleyer-Schule.
Eine simulierte
„Alkoholrausch-Fahrt“ im Bobby Car, Wissensquiz, Infogespräche beim
alkoholfreien Cocktail oder am Stand der Verkehrspolizei, die über die erhöhten
Unfallgefahren durch Ablenkung mit Handy und Co informierte: mit Spaß und
vielen Aha-Effekten setzten sich auch in diesem Jahr 768 Schülerinnen und
Schüler mit den Themen Alkohol, Drogen und Ablenkung im Straßenverkehr auseinander.
Trotz COVID-19 und Lockdown haben vier Berufliche und drei weiterführende
Schulen das Check, wer fährt!-Mobil auf ihren Pausenhof bestellt und sich an
den diesjährigen Schulaktionstagen beteiligt, die seit 2014 als feste Bestandteile
zur Präventionskampagne von Drogenreferat und der Fachstelle Prävention gehören.
Mehr als 400 000 junge Menschen erreicht
Die
Breitenwirkung des präventiven Dauerbrenners legte Gesundheitsdezernent Stefan
Majer beim Auftakt der Schulaktionstage auf dem Pausenhof der
Heinrich-Kleyer-Schule mit Zahlen dar: „Check, wer fährt! hat in den vergangenen
20 Jahren mit Aktionen, Broschüren und der Webseite mehr als 400.000 Menschen
erreicht und sich thematisch immer weiterentwickelt. An den Schulaktionstagen,
die das Drogenreferat und die Fachstelle Prävention seit 2014 anbieten, haben
bisher mehr als 5000 Schülerinnen und Schüler teilgenommen.
Die Kampagne hat bis heute nichts an Aktualität
verloren – und ist bei jeder Generation von Fahranfängerinnen und Fahranfänger notwendig.
Risikogruppe im Straßenverkehr
Seit jeher gilt die Gruppe der 18- bis 24-Jährigen
bei Polizei und Versicherungen als „Risikogruppe“ im Straßenverkehr. Die
erhöhte Unfallgefahr von jungen Leuten, besonders nachts, an Wochenenden nach
Feiern in Clubs oder bei Partys, war der Auslöser für Kampagne gegen Alkohol
und andere Drogen im Straßenverkehr.
Nach wie vor sind Alkoholunfälle mit Personenschaden sehr
häufig und überdurchschnittlich schwer. In Frankfurt ist die Zahl der Verkehrsunfälle
mit Personenschaden unter dem Einfluss von Alkohol und anderer berauschender
Mittel 2019 im Vergleich zum Vorjahr wieder gestiegen. Laut
Verkehrsunfallstatistik der Polizei wurden 157 Personen bei Alkoholunfällen im
Stadtgebiet verletzt, drei Personen kamen ums Leben. Hinzu kommen weitere, fast
50 verunglückte Personen, die unter berauschenden Mitteln, teils gemischt mit
Alkohol, unterwegs waren. Seit einigen Jahren ist neben Alkohol-, Drogen- und Medikamenteneinfluss
die Ablenkung durch Handy oder Navi als sehr häufige Unfallursache dazugekommen
– vor allem bei jungen Leuten.
Zur Kampagnen-Website: Check wer fährtInternal Link