Prävention bei legalen Drogen und Verhaltenssüchten
Die Entwicklung passgenauer Angebote ist eine fortlaufende Aufgabe
Nah am Bedarf
Ob es um Soforthilfen bei Koma-Trinken geht, um aktuelle Informationen über synthetische Drogen in Liquids für Tabakverdampfer oder um Ausstiegshilfen, wenn Online-Wetten zur Schuldenfalle geraten: Die Konzeption von Präventions- und Frühinterventionsangeboten für legale Drogen und Verhaltenssüchte gehört zu den Aufgaben des Drogenreferats.
Ziele
Konsumierende Menschen sollen möglichst frühzeitig mit zielgerichteten Angeboten erreicht werden, um rechtzeitig riskantes Verhalten zu reduzieren und Schaden zu begrenzen („Harm Reduction“). Vor allem junge Menschen sollen umfassend über die Risiken von psychoaktiven Substanzen informiert und aufgeklärt werden, damit sie beim Umgang mit Drogen verantwortungsbewusst handeln können. Das Drogenreferat der Stadt Frankfurt berücksichtigt bei der Implementierung der Angebote verschiedene suchtpräventive Ansätze, die sich neben Betroffenen und Angehörigen auch an die Allgemeinbevölkerung richten.
Schaden begrenzen – „Harm Reduction“
Gerade bei legalen Drogen und nichtstofflichen Süchten ist das Abstinenzziel oft unrealistisch. Deswegen ist das Suchtpräventionskonzept der Stadt Frankfurt auf „Harm Reduction“ ausgerichtet, also darauf, Menschen zu motivieren, risikoarm und reflektiert zu handeln. Der riskante und problematische Konsum und dessen schädliche Folgen rücken bei diesem Ansatz in den Problemfokus.
Das Drogenreferat konzipiert und fördert dabei eine Vielzahl an Projekten, Maßnahmen und Programmen, um unterschiedliche Dialog- und Zielgruppen zu erreichen. An diesem „Policy Mix“ sind verschiedene Trägervereine in Frankfurt am Main beteiligt. Im Arbeitskreis Jugend und Suchtprävention kooperieren alle Ämter und Einrichtungen, die in Frankfurt in der Suchtprävention, Frühintervention und Beratung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen tätig sind.
Für weitere Informationen ist das Drogenreferat unter Telefon: 069-212-30124 erreichbar.