Umweltamt präsentiert sich in Gebärdensprache
Barrierefreie Verwaltung
Barrierefreiheit – einfachen, verständlichen Zugang zu offiziellen Informationen der Stadtverwaltung – diesem Ziel hat sich das Umweltamt Frankfurt am Main verschrieben.
Bereits 2018 wurden deshalb in einem Pilotprojekt zwei städtische Satzungen (Baumschutzsatzung und Straßenreinigungssatzung) in Einfache Sprache übertragen.
„Viele Menschen mit Einschränkungen fühlen sich schon allein ausgeschlossen durch nicht barrierefreie Information. Als Stadt Frankfurt stehen wir hinter der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.
Es ist unsere Aufgabe, allen Menschen die Teilhabe an Gesellschaft und Politik zu ermöglichen“, sagt Umweltdezernentin Rosemarie Heilig.
Der Leiter des Umweltamtes, Peter Dommermuth, ergänzt: „Die Mitarbeiter*innen des Umweltamtes verstehen sich als Dienstleister für alle Bürger*innen der Stadt Frankfurt am Main. Uns geht es darum, einen niedrigschwellligen Zugang zur Verwaltung und ihren Arbeitsfeldern zu schaffen.“
Einen weiteren, konsequenten Schritt auf diesem Weg geht das Umweltamt jetzt mit der Veröffentlichung seiner neuesten Videoreihe. In mehreren kurzen Filmen stellt sich das Umweltamt den Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern vor. Die Besonderheit: Die Vorstellung erfolgt jetzt auch in Gebärdensprache.
Nicht nur die gesprochene, sondern auch die geschriebene Sprache bildet für gehörlose Menschen eine schwer zu überwindende Barriere. Eine Eins-zu-eins-Übertragung eines geschriebenen Textes in Gebärdensprache ist schlicht unmöglich. Zusammen mit der Gesellschaft zur Förderung Hörgeschädigter und von Kommunikation in Gebärdensprache (Gekom gGmbH) hat das Umweltamt deshalb die Video-Reihe realisiert.
Grundlage der Videos ist der Flyer „Das Umweltamt stellt sich vor“, in dem die sechs Abteilungen mit ihren wesentlichen Aufgaben dargestellt werden. Gefördert wurde das Projekt von der Stabsstelle Inklusion im Sozialdezernat. Die Videos sind auf der Internet-Seite des Umweltamtes, im unteren Teil des Bereichs Über uns zu finden. Oder den Kurzlink www.frankfurt.de\wirueberuns angeben.
Damit nicht genug. Das Programm zur Förderung der Barrierefreiheit im Online-Bereich geht weiter. „Das Projekt für 2021 ist bereits gestartet“, sagt Amtsleiter Dommermuth, „darüber werden wir zu gegebener Zeit berichten.“