Trigonometrie zum Anfassen
Mit Tachymeter, Theodolit und Nivelliergerät auf dem Schulgelände unterwegs
Matheunterricht einmal anders - das Stadtvermessungsamt besucht die Projekttage der Ziehenschule und zeigt anschaulich welche einfachen Berechnungen hinter Vermessung, Satellitennavigation und Co. stecken.
„Wofür brauche ich das eigentlich?“ – obwohl sich Lehrer_innen und Lehrbuchautor_innen bemühen, bleibt Mathematikunterricht oftmals theoretisch. Ist der Bezug zum Alltag in den frühen Klassenstufen noch einfach herzustellen, Geldbeträge muss schließlich jede_r beim Einkaufen zumindest grob überschlagen können, so verliert sich der Unterricht in den höheren Klassen in Formeln und komplexen Gleichungen. Trigonometrie ist so ein Fall. Hinter dem Begriff verbergen sich Sinus, Cosinus und Tangens, also die mathematischen Berechnungen rund um das Dreieck.
An vier Stationen warteten unterschiedliche Aufgaben:
- Mit einem Tachymeter (Strecken- und Winkelmessgerät) wurde die Strecke zwischen zwei Gebäudeecken bestimmt.
- Mit einem Theodolit (Winkelmessgerät) wurde die Höhe eines unzugänglichen Punktes bestimmt
- Mit einem Nivelliergerät wurde der relative Höhenunterschied zwischen zwei Gebäudeeingängen bestimmt.
- Mit einem Messband wurde das Steigungsverhältnis zwischen zwei Punkten ermittelt.
Der Projekttag an der Schule war für alle Beteiligten eine positive Erfahrung. Nach Rücksprache mit dem verantwortlichen Lehrer plant das Stadtvermessungsamt den Besuch künftig regelmäßig zu wiederholen und die Kinder und Jugendlichen für die Mathematik und die Vermessung zu begeistern.