Trigonometrie zum Anfassen
Mit Tachymeter, Theodolit und Nivelliergerät auf dem Schulgelände unterwegs
Matheunterricht einmal anders - das Stadtvermessungsamt besucht die Projekttage der Ziehenschule und zeigt anschaulich welche einfachen Berechnungen hinter Vermessung, Satellitennavigation und Co. stecken.
Eine mögliche Antwort: in der Geodäsie. Von der Bestimmung der Höhe eines Baumes bis zu komplexen Geländemodellen oder GPS-Koordinaten, vieles greift auf einfache trigonometrische Berechnungen zurück. Um den Schüler_innen einer 9. Klasse der Ziehenschule Mathe im Alltag nahezubringen – ganz praktisch, durch Anwenden und Ausprobieren – folgte das Stadtvermessungsamt der Einladung eines Lehrers. Unter fachkundiger Anleitung der Mitarbeiter_innen der Vermessungsabteilung vermaß die 9. Klasse in der Themenwoche vor den Sommerferien Gebäudeteile und Geländestücke. Mit Hilfe von Längen- und Winkelmessungen bestimmten die Schüler_innen die Entfernung zu einem unzugänglichen Punkt im Gelände, Höhenunterschiede im Gelände oder Steigungen.
An vier Stationen warteten unterschiedliche Aufgaben:
- Mit einem Tachymeter (Strecken- und Winkelmessgerät) wurde die Strecke zwischen zwei Gebäudeecken bestimmt.
- Mit einem Theodolit (Winkelmessgerät) wurde die Höhe eines unzugänglichen Punktes bestimmt
- Mit einem Nivelliergerät wurde der relative Höhenunterschied zwischen zwei Gebäudeeingängen bestimmt.
- Mit einem Messband wurde das Steigungsverhältnis zwischen zwei Punkten ermittelt.
Der Projekttag an der Schule war für alle Beteiligten eine positive Erfahrung. Nach Rücksprache mit dem verantwortlichen Lehrer plant das Stadtvermessungsamt den Besuch künftig regelmäßig zu wiederholen und die Kinder und Jugendlichen für die Mathematik und die Vermessung zu begeistern.