E-Scooter-Stellplätze

E-Scooter-Stellplätze

Stadtteilentwicklung

E-Scooter-Stellplätze im Bahnhofsviertel

E-Scooter-Stellplätze mit digitalem Kontrollsystem

E-Scooter an der dafür vorgesehenen Abstellfläche im Bahnhofsviertel
E-Scooter an der dafür vorgesehenen Abstellfläche im Bahnhofsviertel © Stadt Frankfurt am Main

Dass E-Scooter auf Gehwegen, Straßen oder Grünflächen frei abgestellt werden, ist im Bahnhofsviertel und Teilen der Innenstadt nicht mehr möglich. Im April 2024 hat die Stadt Frankfurt damit begonnen, in der Innenstadt und im Bahnhofsviertel – zwischen Hafentunnel, Mainufer, Kurt-Schumacher-Straße, Anlagenring und Mainzer Landstraße – über fünfzig neue Stellflächen für E-Scooter einzurichten. Die Stellplätze sind nun flächendeckend im Bahnhofsviertel und Teilen der Innenstadt markiert. Über Piktogramme auf den Straßen, eine grafische Eigenentwicklung der Stadt Frankfurt, sind sie auf den ersten Blick erkennbar.

Eine neue, GPS-basierte Funktion in den Apps der E-Scooter-Anbieter sorgt dafür, dass die Nutzerinnen und Nutzer ihre Roller konsequent auf den dafür vorgesehenen Parkplätzen abstellen müssen. In den Apps sind alle Stellplätze und ihre Grenzen genau definiert. Mithilfe von Geofencing, einer Art „digitalem Zaun“, wird sichtbar, ob ein E-Scooter innerhalb der Markierungen abgestellt wird. Steht ein Gerät außerhalb dieser Zonen, können die Nutzerinnen und Nutzer ihre Fahrt und damit ihr Mietverhältnis nicht beenden. Die Stadt hat die vier in Frankfurt aktiven Miet-Scooter-Anbieter verpflichtet, die Software ab sofort einzusetzen.

Die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ hat die Software für sogenanntes Curbside-Management (‚Bordsteinkanten-Management‘) erworben und baut derzeit eine enge Zusammenarbeit mit den Anbietern der E-Scooter auf. In der Software werden von Stadt Parkverbotszonen, ausgewiesene Parkflächen und Obergrenzen für die Anzahl abzustellender Fahrzeuge markiert und an die Anbieter digital kommuniziert. Durch die Software lässt sich nachvollziehen, wo Scooter parken, in welchem Zustand sie sich befinden und ob der Akku noch ausreichend geladen ist. Verbotszonen wie Grünflächen, Parks, Spielplätze, und Friedhöfe und andere sind hier deutlich markiert.

So kann die Stadt die Situation überwachen. Bei Verstößen werden die Anbieter automatisch benachrichtigt und aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen. Die Stadt geht davon aus, dass durch die verbindlichen Parkregelungen für Scooter eine spürbare Verbesserung der bisher eher ungeordneten Abstellsituation eintreten wird. Sollten jedoch gravierende Parkverstöße gegen die Straßenverkehrsordnung festgestellt werden, werden diese konsequent zur Anzeige gebracht. Die Städtische Verkehrspolizei wird hierbei ein besonderes Augenmerk auf das Bahnhofsviertel legen.

Das Management des Mikromobilitätsangebots übernimmt traffiQ. Die Nahverkehrsgesellschaft ist die neue Schnittstelle zwischen der Stadt und den Scooter-Anbietern. Damit ist sie auch verantwortlich für die Aktualisierung der in der Software hinterlegten Parkregeln für Scooter sowie die Überwachung der Einhaltung der geltenden Regeln.