Goldenes Buch

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Stadtgeschichte

Goldenes Buch

Wenn die Stadt Frankfurt hohen Besuch empfängt, gehört ein Eintrag ins Goldene Buch zum Pflichtprogramm. Seit 1904 haben sich Kaiser und Kanzler, Prinzen und Politiker, Sportler und Wissenschaftler auf den edlen Seiten verewigt. Viele herausragende Persönlichkeiten haben sich ins Goldene Buch der Stadt eingetragen. Deren Unterschriften dokumentieren Erinnerungen an Ereignisse, die sowohl für die Stadt als auch für die europäische und globale Geschichte von Bedeutung sind. Über das Prunkstück, das im Römer in einem Tresor lagert, wacht das städtische Protokoll.

Das Goldene Buch der Stadt Frankfurt, (c) Stadt Frankfurt am Main, Foto: Stefan Maurer
Das Goldene Buch der Stadt Frankfurt © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Stefan Maurer
Das „Geschichtsbuch der Stadt“ wird zu Festveranstaltungen auf einem Rollwagen transportiert. Mit 20 Kilogramm Gewicht und einem halben Meter Länge lässt es sich kaum anders bewegen – zumal es zu seinem Schutz in einer mit Intarsien verzierten Holzschatulle ruht. Im Gegensatz zu vielen anderen Städten trägt das Goldene Buch in Frankfurt seinen Namen zu Recht: Der kostbare Einband von Augusto Varnesi wurde Anfang des 20. Jahrhunderts mit Blattgold gestaltet. Auf der geschnitzten Elfenbeinplatte thront Karl der Große, umgeben von Wappen und Edelsteinen. Die Darstellung auf dem Einband erinnert an die Kirchensynode im Jahr 794, als Frankfurt erstmals urkundlich erwähnt wurde.
Gestiftet wurde das Goldene Buch der Stadt 1907 von Ludwig Simon Moritz von Bethmann und Helene von Bethmann.
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