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Europawahl 2024: 440.553 Menschen in Frankfurt erhalten eine Wahlbenachrichtigung

02.05.2024, 12:36 Uhr

Stadträtin O´Sullivan stellt neue Ausgabe „frankfurt statistik aktuell“ vor

Mit Auflage des Wählerverzeichnisses am 28. April sind 440.553 Frankfurterinnen und Frankfurter für die Wahl zum Europäischen Parlament am Sonntag, 9. Juni 2024, wahlberechtigt. Erstmalig in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland sind auch die 16- und 17-Jährigen zur Stimmabgabe aufgerufen.

Gegenüber der letzten Wahl vor fünf Jahren steigt die Zahl der Wahlberechtigten um 10.697 an und der prozentuale Anstieg beträgt – wie im Vergleich zwischen den Wahlen 2014 und 2019 – 2,5 Prozent. „Dieser Zuwachs bei den Wahlberechtigten basiert ausschließlich auf den 16- und 17-Jährigen“, erläutert Stadträtin Eileen O´Sullivan, die für Wahlen und Statistik zuständige Dezernentin, und ergänzt: „Ohne die Altersabsenkung wäre die Zahl stagnierend oder vielleicht sogar leicht rückläufig.“

Mit 51,2 Prozent Anteil sind etwas mehr Frauen wahlberechtigt als Männer (48,8 Prozent). „Es ist bemerkenswert, dass sich die Geschlechterverteilung immer mehr dem Wert in der Gesamtstadt angleicht“, hebt O´Sullivan hervor. Der Frauenanteil liegt nur noch 0,7 Prozentpunkte über dem Anteil, den die Frankfurterinnen an der Bevölkerung haben.

„Mit der Wahlrechtsänderung bezüglich des Alters gewinnen junge Menschen ein höheres Gewicht“, stellt Stadträtin O´Sullivan fest. Der Anteil der jüngsten Altersgruppe zwischen 16 und 24 Jahren ist gegenüber 2019 – damals galt 18 Jahre als Mindestalter – um das Eineinhalbfache auf nun 12,2 Prozent gestiegen. Jede und jeder sechste Frankfurter Wahlberechtigte hat das 70. Lebensjahr überschritten und fast ein Viertel ist zwischen 45 und 59 Jahren alt.

Zwölf Prozent der Wahlberechtigten sind Jungwählerinnen und -wähler, das heißt, sie haben noch nie an einer Europawahl teilgenommen. 14.118 Frankfurterinnen und Frankfurter sind zum ersten Mal überhaupt zu einer Wahl aufgerufen. „Das ist eine außergewöhnlich hohe Zahl, die auf die Altersabsenkung zurückzuführen ist“, betont die Stadträtin.

Nach einer zwischen 1979 und 2009 tendenziell rückläufigen Wahlbeteiligung stieg diese bei den Wahlen 2014 und 2019 wieder an. Zuletzt lag sie mit 60,1 Prozent nur eineinhalb Prozentpunkte unter der höchsten Beteiligungsrate bei der ersten Europawahl im Jahr 1979. „Es bleibt abzuwarten, ob die Beteiligung am 9. Juni wieder so hoch ist wie vor fünf Jahren oder vielleicht sogar noch steigt“, kommentiert O´Sullivan.

„frankfurt statistik aktuell“ 06/2024 steht unter statistikportal.frankfurt.de/statistik_aktuellExternal Link zum Download als PDF-Datei zur Verfügung.

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