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Veranstaltung für Cannabis-Anbauvereinigungen

23.04.2024, 12:32 Uhr

Drogenreferat möchte informieren und in den Austausch gehen

Seit dem 1. April ist Cannabis teilweise legalisiert. Bis zu 25 Gramm dürfen Erwachsene bei sich tragen, zuhause sind es bis zu 50 Gramm. Auch der Eigenanbau von bis zu drei Cannabispflanzen pro Erwachsenen ist erlaubt. Nur in Anbauvereinigungen kann Cannabis noch nicht bezogen werden. Die Regelungen dafür treten erst am Montag, 1. Juli, in Kraft.

Das Drogenreferat der Stadt Frankfurt am Main möchte Anbauvereinigungen bei den anstehenden Vorbereitungen unterstützen. „Für die Stadtgesellschaft ist es wichtig, dass Cannabis-Anbauvereinigungen gute Rahmenbedingungen vorfinden“, erklärt Dr. Artur Schroers, der Leiter des Drogenreferats. „Anbauvereinigungen können einen wichtigen Beitrag dafür leisten, den Schwarzmarkt zurückzudrängen und den Gesundheitsschutz für Konsumierende zu verbessern.“

Aus diesem Grund lädt das Drogenreferat Personen, die in Frankfurt eine Cannabis-Anbauvereinigung gründen möchten oder bereits erste Schritte dazu unternommen haben, zu einer Informations- und Austauschveranstaltung ein, und zwar am Dienstag, 14. Mai, von 18 bis 19:30 Uhr im Drogenreferat, Alte Mainzer Gasse 37. 

Anmeldungen werden per E-Mail an drogenreferat@stadt-frankfurt.deInternal Link erbeten. Das Drogenreferat wird über ausgewählte Regelungen für Anbauvereinigungen informieren. Auch ein Vertreter eines freien Trägers der Suchthilfe wird vor Ort sein und spezielle Angebote in Bezug auf Cannabis vorstellen. Zugleich soll es Raum für Fragen und für einen Austausch über die Bedarfe von Anbauvereinigungen in der Gründungsphase geben.

Anbauvereinigungen benötigen nach den gesetzlichen Vorgaben eine Erlaubnis von der dafür zuständigen Behörde. Wer diese Behörde für Anbauvereinigungen in Frankfurt am Main sein wird, muss noch vom Land Hessen bestimmt werden.

Nur nicht-gewinnorientierte Vereine und Genossenschaften können Anbauvereinigungen werden. Sie dürfen maximal 500 Mitglieder aufnehmen. Pro Monat erhalten Mitglieder maximal 50 Gramm Cannabis, junge Erwachsene im Alter von 18 bis 21 Jahren maximal 30 Gramm.

Weiterhin sind Anbauvereinigungen verpflichtet, ein Gesundheits- und Jugendschutzkonzept vorzulegen und ein Mitglied als Präventionsbeauftragten zu benennen. Diese Person muss an speziellen Schulungen bei Suchtberatungsstellen oder ähnlichen Einrichtungen teilnehmen.

Fragen beantwortet das Drogenreferat unter Telefon 069/212-30124Internal Link oder per E-Mail an drogenreferat@stadt-frankfurt.deInternal Link.

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