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Start der Abfrage für ein Haus der Vereine und Initiativen in Höchst

25.04.2024, 12:41 Uhr

Das Kronberger Haus
Das Kronberger Haus © Stadt Frankfurt am Main
Künftige Nutzung von Räumen im Kronberger Haus

Im Auftrag des Stadtplanungsamtes befragen das Stadtteilmanagement Höchst gemeinsam mit dem Höchster Vereinsring in den nächsten Wochen Vereine, Initiativen und Einrichtungen zu ihrem Interesse an einer zukünftigen Nutzung von Räumen im Kronberger Haus. Aktuell startet hierfür eine Fragebogenaktion, bei der in einem ersten Schritt das prinzipielle Nutzungsinteresse abgefragt wird. Mit allen Organisationen, die ihr Interesse zurückmelden, wird es im Anschluss ausführliche Gespräche geben.

Weiterhin sind mit allen, die gerne an der inhaltlichen und organisatorischen Vertiefung des Projekts mitdiskutieren wollen, gemeinsame Workshops geplant. Die Befragung wurde am Dienstag, 23. April, gestartet. Als Rückmeldefrist ist Samstag,18. Mai, terminiert. Gestreut wird der Fragebogen über verschiedene Verteiler, etwa den des Vereinsrings oder den des Stadtteilarbeitskreises Höchst. Alle interessierten Vereine, Initiativen und Einrichtungen, die keinen Fragebogen erhalten haben, lädt das Stadtteilmanagement Höchst ein, sich im Stadtteilbüro zu melden.

Eines der großen Potenziale des Stadtteils Höchst ist seine reichhaltige Landschaft an engagierten Vereinen, Initiativen und Einrichtungen. Allerdings fehlt es vor Ort an Räumen, die diese für ihre Arbeit nutzen können. Schon lange wird daher die Idee eines zentralen Ortes, an dem ehrenamtliche und gemeinnützige Aktivitäten in Höchst gebündelt werden können, diskutiert. Ein solches Zentrum wurde auch im Handlungskonzept für das Förderprogramm „Innenstadt Höchst“ als Projektidee aufgeführt. Das vom Stadtplanungsamt koordinierte Förderprogramm hat sich zum Ziel gesetzt, die Innenstadt Höchst in ihrer zentralen Funktion zu stärken.

Eine Chance, die Idee mittelfristig umsetzen zu können, ergibt sich nun möglicherweise im Kronberger Haus in der Bolongarostraße 152. In dem im 16. Jahrhundert erbauten Adelspalais befindet sich derzeit das Porzellan Museum Höchst. Das Museum wird in den Bolongaropalast umziehen, wenn dessen Sanierung abgeschlossen ist. Im Kronberger Haus stehen nach dem Umzug Räume für andere Nutzungen zur Verfügung. Nach der Durchführung von notwendigen Umbau- und Modernisierungsarbeiten könnte das Haus ab frühestens 2028 neu bezogen werden. Der Vereinsring Höchst hat bereits Interesse an einer Nachnutzung des Gebäudes oder von Teilen des Gebäudes im Sinne eines Hauses der Vereine und Initiativen geäußert. Der Magistrat begrüßt diese Initiative. Entsprechende Gespräche zwischen dem Amt für Bau und Immobilien, dem Stadtplanungsamt und dem Vereinsring werden bereits seit einiger Zeit geführt.

Bis jetzt ist dies nur eine Idee. Um zu klären, ob sie sich umsetzen lässt, wird nun im Rahmen des Förderprogramms Innenstadt Höchst eine Studie erstellt, in der die technischen, wirtschaftlichen und organisatorischen Fragen für eine solche Nachnutzung untersucht werden. Betrachtet werden dabei die Bedürfnisse, die seitens der Vereine, Initiativen und gemeinnützigen Einrichtungen im Detail bestehen. Untersucht wird aber auch, welche anderen Nutzungen dieses Haus der Vereine und Initiativen ergänzen könnten, etwa temporäre Arbeitsplätze oder Wohnraumvermietung in Teilbereichen.

Mit der Bearbeitung der Studie wurde das „Büro PD – Berater der öffentlichen Hand“ beauftragt. Die Abfrage des Bedarfs bei den lokalen Akteuren ehrenamtlicher und gemeinnütziger Arbeit übernimmt allerdings das Stadtteilmanagement Höchst gemeinsam mit dem Höchster Vereinsring.
 
Zum Hintergrund
Das Förderprogramm Innenstadt Höchst ist ein kommunales Förderprogramm mit dem Ziel, die Innenstadt Höchst in ihrer zentralen Funktion im Bereich Einzelhandel/Gewerbe/Dienstleistung zu stärken und die Qualität als Wohn- und Geschäftsquartier für breite Kreise der Bevölkerung zu steigern. Darüber hinaus sollen über finanzielle Anreize in bauliche Investitionen erdgeschossige Gewerbeflächen attraktiver gestaltet, bewährte Nutzungen verstetigt und Leerstand beseitigt werden. Mit den Investitionen soll zur Erhaltung wertvoller Bausubstanz und zur Aufwertung des städtebaulichen Erscheinungsbilds der Immobilien sowie zur Stärkung des Geschäftsumfeldes beigetragen werden. Mit diesem Programm gewährt die Stadt Frankfurt Zuschüsse für Maßnahmen zur Umgestaltung von gewerblich genutzten Erdgeschosszonen sowie zur Aufwertung des Standortes.

Weitere Informationen finden sich online unter stadtplanungsamt-frankfurt.deExternal Link.
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