Radeln für ein besseres Klima
02.05.2024, 17:11 Uhr
Aktion „Stadtradeln 2024“ in Frankfurt
Am 1. Mai ist in Frankfurt
am Main wieder die jährliche, internationale Klima-Bündnis-Kampagne
„Stadtradeln“ gestartet. 21 Tage lang Rad- statt Autofahren und dadurch
klimaschädliches CO2 vermeiden – das ist das Ziel der Kampagne.
Radfahren ist nicht nur gesund, leise und günstig, sondern auch umwelt- und
klimafreundlich. Radfahren ist Mobilität ohne gesundheitsschädigende
Luftschadstoffe. „Jede:r Radelnde mehr ist eine lokale Antwort auf den globalen
Klimawandel“, wirbt Klima- und Umweltdezernentin Rosemarie Heilig für die
Teilnahme am „Stadtradeln“ von Mittwoch, 1., bis Dienstag, 21. Mai.
„Werden auch Sie ein aktiver Teil der Verkehrswende. Fahren Sie mit dem Rad zur
Arbeit oder zum Einkaufen und motivieren mit Ihrem Beispiel auch andere, ihre
Gewohnheiten in puncto Fortbewegung nachhaltig zu ändern“.
Im Wettbewerb wird unter anderem die Person mit den meisten geradelten
Einzelstrecken gesucht. Dies ist ein weiterer Anreiz, auch für Alltagswege das
Fahrrad statt das Auto zu nutzen. „Mit einem stetig wachsenden Netz an Radwegen
wird Fahrradfahren in Frankfurt immer attraktiver“, erklärt Wolfgang Siefert,
Dezernent für Mobilität, der selbst das Rad allen anderen Verkehrsmitteln
vorzieht. „Wir würden uns wünschen, dass möglichst viele Teilnehmer:innen beim
‚Stadtradeln‘ ihre täglichen Wege mit dem Rad neu erkunden und auch langfristig
von einem vier- auf ein zweirädriges Transportmittel umstiegen.“
Auch die Stadtverwaltung möchte ein Signal für den Klimaschutz setzten und ruft
in diesem Jahr zum ersten Mal zu einer Ämter-Challenge für die städtischen
Mitarbeitenden auf.
Laut Erhebung des Umweltbundesamtes entstanden 2022 etwa 147 Millionen Tonnen
der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland durch den
motorisierten Verkehr. 19 Prozent davon entfielen auf den innerörtlichen
PKW-Verkehr, also rund 28 Millionen Tonnen. Wenn ein Fünftel dieser Strecken
mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren würde, ließen sich etwa 5,5
Millionen Tonnen CO2 vermeiden. Im vergangenen Jahr wurden während der drei
Wochen „Stadtradeln“ von 283 Teams über 973.000 Kilometer gesammelt und so
allein in Frankfurt 158 Tonnen CO2 vermieden. Dies entspricht dem
durchschnittlichen Jahresausstoß von rund 75 Pkw.
Neben dem Klimaschutz geht es beim „Stadtradeln“ vor allem darum, Spaß zu
haben. Die Radelnden schließen sich in Teams von mindestens zwei Personen
zusammen ‒ etwa aus den Stadtteilen, von Firmen, Vereinen oder auch
Schulklassen. Preise gibt es für besonders engagierte Teams, Teamkapitäninnen
und -kapitäne, Schulen und für die Person, die die meisten Kilometer gesammelt
hat. Mitmachen können alle, die in Frankfurt leben, arbeiten, zur Schule gehen,
studieren oder einem Verein angehören. Aktuell sind bereits 5500 Radelnde
in 330 Teams registriert. Anmelden können sich interessierte Radlerinnen und
Radler aber auch noch bis zum Ende der Aktion online unter stadtradeln.deExternal Link.
In diesem Jahr findet „Stadtradeln“ wieder in Kooperation mit der
internationalen Fahrradmesse „Eurobike“External Link statt. Die
Messe ist von Samstag, 6., bis Sonntag, 7. Juli, für das private Publikum
geöffnet. Am 6. Juli findet dort auch die Preisverleihung statt. Für die
Gewinnerinnen und Gewinner in allen Kategorien werden Freikarten zur Messe
vergeben, alle Teilnehmenden am „Stadtradeln“ erhalten ermäßigten Eintritt.
„Stadtradeln“ soll auch über den Kampagnenzeitraum hinaus das Fahrradfahren in
Frankfurt stärken. Da für den Radverkehr bisher kaum räumliche Verkehrsdaten
vorliegen, werden während der dreiwöchigen Kampagne Daten zum Radverkehr über
die „Stadtradeln“-App External Link gesammelt
und allen hessischen Teilnehmerkommunen zur Verfügung gestellt. Diese
Informationen sollen die Planung und den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur
vor Ort unterstützen.
Darüber hinaus betreibt das Radfahrbüro für alle Bürgerinnen und Bürger die Meldeplattform RadverkehrExternal Link.
Mit diesem Tool haben Radelnde die Möglichkeit, auf störende und gefährliche
Stellen im Radwegeverlauf aufmerksam zu machen.
Im Rahmen von Frankfurt Green City organisiert das Umweltamt die Kampagne für
die Stadt Frankfurt am Main. Weitere Informationen gibt es online unter frankfurt-greencity.deExternal Link.
Foto oben: Auftakt der Kampagne „Stadtradeln“ (v.l.n.r.): Renate Hoffmann vom Umweltamt, Ansgar Hegerfeld vom ADFC Frankfurt, Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert, Christine Hoffmann vom Umweltamt, Friederike Lebus vom Klima-Bündnis, Joachim Hochstein, Leiter des Radfahrbüros, und Stefan Lüdecke von der Koordinierungsstelle Radverkehr, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Umweltamt, Foto: Lea Kreher