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Queeres Leben in der ganzen Stadt

15.05.2024, 15:49 Uhr

Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg bei der Präsentation des Pride-Month-Programms; Foto: Chris Christes
Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg bei der Präsentation des Pride-Month-Programms © Stadt Frankfurt am Main, Foto: ChrisChristes
Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg präsentiert das Programm des Pride Month 2024

20 Events, 22 Kooperationspartner, neun Stadtteile – diese Daten umfassen den Umfang und das Programm des zweiten Pride Month in Frankfurt. Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr wird der Pride Month 2024 noch größer, noch bunter, und er beschränkt sich nicht nur auf die Innenstadt. Am Mittwoch, 15. Mai, stellte Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg das Programm den Medien vor.

„In diesem Jahr wagen wir uns aus dem Regenbogenviertel in die Stadtteile hinaus, um dort das vielfältige queere Leben zu feiern und die Belange von LSBTIQ*-Personen sichtbarer zu machen“, sagte Eskandari-Grünberg. „Queere Menschen sollen sich nicht nur im Regenbogenviertel, sondern vor allem in den Stadtteilen, in denen sie wohnen und leben, wohl und sicher fühlen. Sie sollen Ihre Wünsche und Bedürfnisse angstfrei äußern und auf Solidarität und Unterstützung der Stadtgesellschaft setzen können.“

Zum Programm des Pride Month, von Mittwoch, 15. Mai, bis Freitag, 21. Juni, gehören Comedy- und Show-Events, queere Stadtteilspaziergänge, Diskussionsabende und vieles mehr. An der Helmholtzschule wird die Regenbogen-Flagge gehisst. Organisiert wird der Pride Month von der Stabsstelle Antidiskriminierung im Diversitätsdezernat und vom Amt für multikulturelle Angelegenheiten. Die Veranstaltungen werden aus städtischen Mitteln mit insgesamt 18.000 Euro gefördert.

Einer der Höhepunkte des Pride Month ist der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBITA*) am Freitag, 17. Mai, an der Hauptwache und am Klaus-Mann-Platz. „Es ist immens wichtig zu zeigen, dass wir eine offene und tolerante Stadt sind“, sagte der ehrenamtliche Stadtrat Christian Seztepfandt, der den IDAHOBITA mit organisiert. Er erinnerte daran, dass das Denkmal auf dem Klaus-Mann-Platz, der Frankfurter Engel, in diesem Jahr 30 Jahre alt wird. Durch die städtische Förderung werde ehrenamtliches Engagement ermöglicht.

„Wir haben auf diese Gelegenheit gewartet“, betonte Adriana Santos vom Verein Aba Arbeitskreis für Menschenrechte. Der Verein organisiert Events zu den Themen „Migrant:in und queer“ sowie Tansgender-Rechte. „Für mehr ,Farbe in der Community‘“ möchte Marlies Endres von der Comedy-Truppe „Funny Females and Friends*“ sorgen. Die Gruppe organisiert zwei Shows mit erfahrenen Comedy-Größen und Newcomern.

Stadtteil-Spaziergänge zu Stolpersteinen von queeren Menschen bietet der „Freundeskreis Frankfurter Engel“ an. Ihm gehe es darum, „die vielen kleinen Orte der Erinnerung sichtbar zu machen“, sagte Ralf Harth.  Die Travestie-Künstlerin Vanessa P. feiert mit den von ihr gegründeten „Main Showgirls“ am Mittwoch, 22. Mai, Jubiläum. „Ich habe mir schon immer gewünscht, dass wir raus aus dem Regenbogen-Viertel in die Stadtteile gehen“, sagte die Drag-Queen.

Das vollständige Programm des Pride Month 2024 ist unter vielfalt-bewegt-frankfurt.de/de/pride-monthExternal Link abrufbar.

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