Programm des Filmforums Höchst im November
25.10.2024, 12:22 Uhr
Themenwoche zum 9. November: „Cinebrasil“ und weitere Veranstaltungen mit Gästen
Der Monat November startet mit Musik. Es verbindet sich was
zusammengehört: Charly Hübners Dokumentarfilm über „Element of Crime“ und zwei
Filme aus der Feder des Leadsängers Sven Regener, in dem unter anderem auch mal
Charly Hübner eine Rolle spielt – „Herr Lehmann“ und „Magical Mystery“. In den
musikalischen Reigen reiht sich die Dokumentation über den italienischen
Bluesstar „Zucchero“.
Am Samstag, 2. November, ist Regisseur Omid Mimour mit seinem Film „Rap &
Revolution Iran“ zu Gast und unterhält sich mit Awa Yavari und Nava Zarabian
über den Zusammenhang von junger Musik und revolutionären Kräften.
Zentraler Themenschwerpunkt im Filmforum Höchst im November sind Filme und
Veranstaltungen zum Gedenken an den 9. November: Gezeigt wird der neue Film von
Andreas Dresen „In Liebe, Eure Hilde“ über den Widerstand der Gruppe „Rote
Kapelle“, den sehr wichtigen, aber auch sehr langen Film „Die Ermittlung“ über
den Frankfurter Ausschwitzprozess und drei jüngst von der Deutschen Kinemathek
restaurierten Filme von Erwin Leiser, einer der ersten und engagiertesten
Regisseure, die sich nach Ende des Zweiten Weltkriegs filmisch mit der
NS-Diktatur und ihren Verbrechen auseinandersetzten: „Deutschland, erwache“;
„Die Feuerprobe“ und „Otto John“ zeigen, wie die NS-Propaganda funktionierte,
machen die frühe Eskalation antisemitischer Gewalt deutlich und erzählen die
Geschichte des Widerstandskämpfers Otto John.
Zwei besondere Veranstaltungen mit Gästen runden das Programm ab: Offer Avron
spricht am Donnerstag, 7. November, mit dem Publikum über seinen Film „Der
Rhein fliesst ins Mittelmeer. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit
„Dynamiken des Religiösen“, ein Projekt der Goethe-Universität Frankfurt statt.
Außerdem präsentiert Heiko Arendt seine Recherchearbeit zu „Julius Meyer“ am
Sonntag, 10. November, kombiniert mit einer Lesung von Barbara Englert aus
Meyers Aufzeichnungen.
Daran anknüpfend zeigt das Filmforum Filme über Künstlerinnen und Künstler und
deren unterschiedlichen Umgang mit dem Weltgeschehen. Wenn im Spielfilm „Die
Fotografin“ Lee Miller porträtiert wird, die die Gräueltaten in den KZs
fotografisch sichtbar machte, so geht andererseits Andres Veiel in seiner
Dokumentation über Leni „Riefenstahl“ deren Verdrängungsmechanismen auf den
Grund.
Als besonderen Gast hat das Filmforum den ehemaligen Höchster Bürger Arthúr
Bollason mit seinem Film „Island: Zuflucht und Enthüllung“ über den Künstler
Wilhelm Beckmann, der vor dem Nationalsozialismus nach Island floh, am Sonntag,
17. November, eingeladen.
Die vollständigen Pressemitteilung mit dem gesamten Programm für den November
und eine Pressemitteilung zum Dokumentarfilm „Rap & Revolution Iran"
ist zum Download als PDF-Datei beigefügt.