Dezernentin O’Sullivan zieht positive Bilanz der ersten 1000 Tage im Amt
03.06.2024, 12:54 Uhr
O’Sullivan: „Frankfurt ist in den vergangenen Jahren bürgernäher, digitaler und internationaler geworden.“
Am Mittwoch, 5. Juni, ist Eileen O’Sullivan seit genau 1000 Tagen Dezernentin für Digitalisierung, Bürger:innenservice, Teilhabe und EU-Angelegenheiten (Dezernat V) der Stadt Frankfurt am Main. Aus diesem Anlass zog O’Sullivan am Montag, 3. Juni, bei einer Pressekonferenz ein Zwischenfazit ihrer bisherigen Amtszeit.
„Mit dem Dezernat V will ich Frankfurt transformieren: Unsere Stadt soll bürgernäher, digitaler und internationaler werden. Auf diesem Weg haben wir in den vergangenen 1000 Tagen große Fortschritte gemacht“, sagt O’Sullivan. „Besonders wichtig ist mir, Frankfurt im Sinne unserer Bürgerinnen und Bürger zu einer zugänglichen, agilen Stadt weiterzuentwickeln und gleichzeitig unsere Bedeutung innerhalb Europas zu stärken. Es braucht also seriöse, mutige, langfristig angelegte Politik. Genau dafür stehe ich mit dem Dezernat V.“
Zahlreiche Projekte für mehr Bürgernähe umgesetzt
und in Arbeit
Im Bereich Bürgerservice setzt das Dezernat
V darauf, den Kontakt der Menschen mit der Stadt immer weiter zu verbessern und
zu erleichtern. O’Sullivan erläutert: „Im Bürgerservice ist Frankfurt deutlich
digitaler, flexibler und inklusiver geworden. Ein paar Beispiele sind die
Sanierung und Digitalisierung der Services im Zentralen Bürgeramt an der Zeil
3, die Flexibilisierung des Terminangebots durch terminfreie Montage und Mittwoche,
das Public-WLAN an Hotspots in Frankfurt oder die Mehrsprachigkeit der Website
der Stadt. In den Bürgerämtern Höchst und Zeil 3 werden zudem in Kürze
Dokumentenausgabeboxen die Abholung von Ausweisdokumenten deutlich
erleichtern.“ Für den Bereich Bürgerbeteiligung hat das Dezernat eine
entsprechende Stabsstelle eingerichtet.
Stärkung der Rolle Frankfurts in Europa
Zudem betont O’Sullivan: „Es ist mir ein besonderes
Anliegen, Frankfurt als Europastadt deutlich sichtbarer zu machen und
mehr Einfluss auf EU-Ebene zu nehmen. Neben dem zweiten Europa-Fest am 9. Mai
zählen dafür das Interrail-Projekt, zahlreiche Kooperationen und Netzwerke
innerhalb der Stadt sowie die Städtepartnerschaft mit der ukrainischen Stadt
Lviv zu den wichtigsten Projekten.“ Außerdem hat Frankfurt zu Beginn des Jahres
mit zahlreichen anderen Städten die Brüsseler Erklärung unterzeichnet, um die
Bedeutung der Städte und Regionen für die europäische Politik zu
unterstreichen.
Digitalisierung: In erster Linie kulturelle
Transformation
Im Bereich Digitalisierung betont O’Sullivan
die Bedeutung des Kulturwandels in der Verwaltung: „Mir geht es darum,
dass wir unsere Art des Arbeitens verändern. Als Stadt Frankfurt wollen wir
agil, inklusiv, multiperspektivisch und mit flachen Hierarchien arbeiten.
Gleichzeitig setzen wir darauf, die digitale Transformation über alle Teile des
Magistrats hinweg umzusetzen – nach dem Leitmotiv ‚Digitalisierung für alle‘.“
Das Dezernat V hat in den vergangenen Jahren einen Beschäftigungsrat
eingesetzt, um den Kulturwandel zu ermöglichen. Zudem zentralisiert das
Dezernat die IT-Landschaft der Stadt, treibt die Urbane Datenplattform voran
und ist Teil der Gigabit-Region mit dem Ziel eines raschen Glasfaserausbaus.
Seit Amtsantritt im September 2021 sind 51 neue Online-Dienstleistungen für die
Bürgerinnen und Bürger umgesetzt und online gestellt worden. Das trägt zu einer
zeitgemäßen, effizienten Verwaltung, die gut funktioniert, bei.“
Erfolgreiche Durchführung von Wahlen sowie
Fortschritte in Förderprojekten
Abgesehen davon hat das Dezernat V seit dem Beginn
der Amtsperiode fünf Wahlen erfolgreich durchgeführt und organisiert
derzeit die Europawahlen am Sonntag, 9. Juni. Auch in den Förderprojekten unter dem Motto „Starke Heimat Hessen“ gibt es Fortschritte zu verzeichnen. Im
Projekt „Smartes Wassermanagement“ werden digitale Innovationen vorangetrieben,
„Straßen für alle“ soll die Instandhaltung der Straßen in und um Frankfurt
gewährleisten und „Open Library“ ermöglicht Bürgerinnen und Bürgern nach dem
Vorbild der dänischen Stadt Aarhus, die Bücherei Höchst auch außerhalb der
regulären Öffnungszeiten zu nutzen.
Wachsende Bedeutung des Politikstils in Zeiten
antidemokratischer Tendenzen
O’Sullivan legt zudem besonderen Wert auf einen
nahbaren Politikstil: „Wir leben in einer Zeit, in der die Demokratie immer
wieder angegriffen wird. Ich stelle mir daher als Politikerin nicht nur die
Frage, welche Politik ich mache, sondern vor allem auch, wie ich Politik
mache.“ Dabei setzt O’Sullivan unter anderem auf Verantwortungsbewusstsein,
eine gesunde Fehlerkultur, nahbare Kommunikation und ihre Vorbildfunktion als
junge Frau in der Politik: „Mein Zeithorizont geht weit über die nächsten
Kommunalwahlen im Frühjahr 2026 hinaus.“