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Paul Hindemiths „Wir bauen eine Stadt“: Schulaufführungen von Hindemiths Singspiel von 1930 im Historischen Museum

19.11.2024, 13:51 Uhr

Premiere am 22. November / Weitere Aufführungen am 24., 28. und 30. November

Erstausgabe "Wir bauen eine Stadt".
Erstausgabe von „Wir bauen eine Stadt“ von Paul Hindemith © Historisches Museum Frankfurt , Foto: Horst Ziegenfusz

Bühne frei für ein „Spiel für Kinder“: Das kleine Bühnenwerk des Frankfurter Komponisten Paul Hindemith (1895-1963) mit dem Titel „Wir bauen eine Stadt“ hatte 1930 seine Uraufführung bei der Tagung „Neue Musik Berlin“. Es ging darum, Kinder für moderne Musik zu begeistern und zum kreativen Mitgestalten einzuladen. Zwei Jahre nach der Uraufführung war das Stück ein Welterfolg: In sieben Sprachen übersetzt, kündigte der Verlag eine Übertragung ins Japanische an. Doch mit der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten 1933 waren in Deutschland Liedtexte wie „Bei uns haben die Erwachsenen nichts zu sagen“ undenkbar. Keine Schule traute sich, das Werk aufzuführen.

Als Teil der Ausstellung „Bewegung! Frankfurt und die Mobilität“ und in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellenden Kunst Frankfurt am Main (HfMDK) und dem Hindemith Institut Frankfurt wird Hindemiths Stück vier Mal im Leopold-Sonnemann-Saal des Historischen Museums (HMF) aufgeführt. Zahlreiche Kinder und Jugendliche sind dabei.

Die Premiere am Freitag, 22. November, ist für Schulklassen reserviert, während die erste Aufführung für Erwachsene am Sonntag, 24. November, stattfindet. Das „Spiel für Kinder“ wurde an drei Frankfurter Schulen mit mehreren Lerngruppen einstudiert: An der Henri-Dunant-Schule in Sossenheim, an der Engelbert-Humperdinck-Schule im Nordend (beide Grundschulen) sowie mit Jugendlichen der IGS Eschersheim.

Beteiligt sind auch junge sowie sehr junge Studierende der HfMDK: Bei der Young Academy haben diese aufgrund ihrer außergewöhnlichen Begabung noch während der Schulzeit, weit vor dem Abitur, das Musikstudium begonnen und parallel zum Gymnasium absolviert; darunter zwei Hochbegabte an Klavier und Blockflöte.

Schließlich bürgt der Name Sabine Fischmann für Spielfreude und Qualität: Die Pianistin, Sängerin, Schauspielerin, Komponistin, Regisseurin und Dozentin steht für „exorbitante Musikalität“ (Main-Echo), rauschende Galas und hat, wie Kulturdezernentin Ina Hartwig bei der Verleihung der Goetheplakette 2022 sagte, das kulturelle Leben in Frankfurt über Jahrzehnte geprägt.

Paul Hindemith war seit 1927 Professor für Komposition an der Berliner Hochschule für Musik. In den Beständen des HMF befindet sich eines der wenigen Exemplare der kolorierten Erstausgabe. Es steht als Objekt Nr. 69 in der Galerie „100 x Frankfurt“ in der Dauerausstellung „Frankfurt Einst?“ des Museums.

Die Veranstlatungsreihe ist eine Kooperation des HMF, der HfMDK und des Hindemith Instituts Frankfurt. Sie ist Teil der Ausstellung „Bewegung! Frankfurt und die Mobilität“ und der „Hindemith Tage 2024“.

Die Premiere findet am Freitag, 22. November,  um 11 Uhr statt. Weitere Aufführungen sind für Sonntag, 24. November, 17 Uhr, Donnerstag, 28. November, 11 Uhr, sowie am SaTOURday am Samstag, 30. November, 16 Uhr, geplant. Die Aufführungen finden im Leopold-Sonnemann-Saal des HMF im Saalhof 1 statt. Der Eintritt kostet vier, ermäßigt zwei Euro. Für alle bis 18 Jahren ist der Eintritt kostenlos.

Weitere Informationen gibt es unter historisches-museum-frankfurt.de/besucherserviceExternal Link. und 


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