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Ordnungsamt vernichtet und verwertet fachgerecht 45 illegale Unterhaltungs-Spielgeräte

24.10.2024, 13:36 Uhr

45 illegale Geldgewinnspielgeräte aus abgeschlossenen Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren werden zur Vernichtung von der Stadtpolizei an ein Recyclingunternehmen übergeben, Foto: Ordnungsamt Frankfurt am Main
45 illegale Geldgewinnspielgeräte aus abgeschlossenen Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren werden zur Vernichtung von der Stadtpolizei an ein Recyclingunternehmen übergeben. © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Ordnungsamt

Illegale Geld- und Unterhaltungsspielgeräte stellen nicht nur eine Gefahr für zahlreiche Spielerinnen und Spieler in Frankfurt dar, sondern sind Mittel krimineller Handlungen und führen regelmäßig auch zu Steuerhinterziehungen. 45 solcher illegalen Geräte, die in den vergangenen Monaten von der Stadtpolizei eingezogen wurden, wurden am Donnerstag, 24. Oktober nach Abschluss der jeweiligen Verfahren, fachgerecht vernichtet und verwertet.

„Solche regelmäßigen Vernichtungsaktionen sind ein bedeutender Schritt mit starker Signalwirkung: Zumindest von diesen Geräten geht keine weitere Gefahr mehr aus und es können keine unversteuerten Gewinne mehr erzielt werden“, erläutert Matthias Heinrich, Leiter der Stadtpolizei. „Vor allem bieten sie spielsüchtigen Menschen nicht länger die Möglichkeit, sich ohne Limit zu verschulden. Diese Maßnahme dient daher auch dem Verbraucherschutz und trägt zu mehr Sicherheit und Ordnung in Frankfurt am Main bei.“


Was sind illegale Unterhaltungsspielgeräte?

Bei illegalen Unterhaltungsspielgeräten handelt es sich um Automaten, die durch Manipulationen, Umbauten und/oder illegale Selbstbauten außerhalb der rechtlichen Vorgaben betrieben werden. Darunter fallen auch Geldgewinnspielgeräte, wenn an ihnen die Soft- und/oder Hardware verändert wurde. Die 45 vernichteten Automaten stammen aus abgeschlossenen Straf- und Ordnungswidrigkeiten­verfahren und werden zur fachgerechten Vernichtung von der Stadtpolizei an ein Frankfurter Recycling-Unternehmen übergeben. Sichergestellt wurden die Geräte von der Operativen Ermittlungs- und Kontrolleinheit (OPE) der Stadtpolizei, die bereits seit 2018 schwerpunktmäßig für den Kampf gegen illegales Glücksspiel in Frankfurt eingesetzt wird.

Erfolg der OPE: 242 Geräte in sechs Jahren vernichtet
 
Seit der Gründung der OPE im Jahr 2018 wurden insgesamt 242 illegale Geräte im Wert von knapp 1,9 Millionen Euro nach Abschluss der Verfahren fachgerecht entsorgt und vernichtet. Die Mitarbeitenden der Operativen Ermittlungs- und Kontrolleinheit führten mehr als 4700 Gewerbekontrollen in Frankfurt durch, leiteten mehr als 1360 Ordnungswidrigkeitenverfahren und mehr als 200 Strafverfahren ein. Sie stellten knapp 830 Geräte sicher und veranlassten die Schließung von 74 Betrieben. Seit 2022 überprüft die OPE der Stadtpolizei auch, ob das Spielersperrsystem „OASIS“ eingesetzt wird. OASIS steht für „Online Abfrage Spieler Status“ und ist ein spielformübergreifendes, bundesweites Spielersperrsystem für Geldgewinngeräte.


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